Thailands berühmte Hellseherin wehrt sich gegen Spendenbetrug-Vorwürfe
TV-Moderator enthüllt angeblichen Skandal um Gold- und Geldspenden
Bangkok – Das bekannte thailändische Spiritistische Medium Pornnaruemon „Jane“ Riabroycharoen, besser bekannt als Jane Yanthip, wehrt sich vehement gegen Vorwürfe des Spendenbetrugs. Der renommierte Channel 3-Nachrichtenmoderator Kanchai „Noom“ Kamnerdploy hatte in einer Sendung am 3. September enthüllt, dass Jane über 10 Jahre lang Geld- und Goldspenden ihrer Anhänger für private Zwecke missbraucht haben soll.
Angeblich hatte Jane ihren Anhängern versprochen, die Spenden für den Bau einer großen Stupa zu verwenden, in der das gespendete Gold eingelassen werden sollte. Doch Misstrauen kam auf, als Jane nach Beginn der Spendenkampagne zunehmend mit Designer-Handtaschen gesehen wurde. Noom betonte jedoch, dass Jane noch nicht für schuldig befunden wurde und forderte sie auf, sich umgehend zu den Vorwürfen zu äußern.
Managerin verteidigt Medium:
„Alles für religiöse Zwecke verwendet“
Janes Managerin Rungtawan erschien umgehend zu einem Telefoninterview bei Channel 3. Sie bestand darauf, dass sämtliche Spenden ausschließlich für religiöse Zwecke verwendet worden seien. „Das Gold wurde noch nicht in der Stupa platziert aus Sicherheitsgründen“, erklärte sie.
Rungtawan räumte ein, dass die Spendengelder auf ihr Bankkonto überwiesen worden waren, beteuerte aber, dass weder sie noch Jane das Geld für persönliche Zwecke genutzt hätten. Stattdessen seien die Mittel an mehrere Tempel in Thailand und im Ausland verteilt worden, wobei Finanzunterlagen diese Transaktionen belegen würden.

Verbindung zu Tempel-Skandal?
Medium bestreitet jeden Bezug
Zusätzlich zu den Missbrauchsvorwürfen wurde Jane auch mit einem großen Spendenskandal am Phra Bat Nampu Tempel in Verbindung gebracht. Gerüchte im Internet behaupteten, sie habe bei der Abwicklung von über 30 Millionen Baht an Spenden mitgewirkt.
In einer offiziellen Stellungnahme wies Jane diese Vorwürfe entschieden zurück. Sie bestätigte zwar ihre Teilnahme an einer Spendenkampagne der TV-Sendung Khon Uad Phee, die etwa 30 Millionen Baht sammelte, betonte aber, dass das Geld direkt an den Abt übergeben worden sei. „Ich handelte nur als Repräsentantin der Kampagne und habe keinen persönlichen Anteil an den Spenden erhalten.“
Beweise angekündigt:
Medium will Unschuld belegen
Jane kündigte an, dass sie und ihr Team derzeit Finanzunterlagen und andere Beweise sammeln, um ihre Unschuld zu belegen. Die Vorwürfe haben in Thailand eine breite Debatte über die Transparenz von Spendenaktionen religiöser Persönlichkeiten ausgelöst.




Ein Skandal in Orange jagt den nächsten. Da kann man sich nur noch wundern. Weniger, dass es diese gibt, sondern eher warum die momentan so gehäuft ans Licht der Öffentlichkeit gebracht werden. Da bin ich ja mal auf die mittel- und langfristigen Folgen gespannt, da der Buddhismus wie er hier praktiziert wird doch eine tragende Säule in der Gesellschaftsordnung spielt. Noch…