Thailand steckt mitten in der Monsun-Saison – und das Wetteramt warnt vor sintflutartigen Regenfällen, Überschwemmungen und lebensgefährlichen Stürmen auf See. Besonders der Norden des Landes kämpft mit schweren Unwettern, während an den Küsten hohe Wellen Schiffe bedrohen.
Monsun wütet: Hier kommt der Regen richtig hart
Das thailändische Meteorologische Department (TMD) meldet am Donnerstag: Der Monsun hält sich stur über dem Norden und Nordosten, während ein mäßiger Südwest-Monsun über der Andaman-See, Thailand und dem Golf von Thailand wütet. Die Folge: Heftige Gewitter und vereinzelt starke Regenfälle, besonders in den nördlichen Provinzen.
„Anwohner in betroffenen Gebieten sollten wachsam bleiben“, warnt das TMD. Besonders entlang von Flussläufen und in tiefliegenden Gebieten drohen Überschwemmungen. Die Provinzen Mae Hong Son, Chiang Mai, Lamphun und Lampang sind besonders betroffen – hier könnte der Regen sintflutartig werden.
Sturm auf See: Wellen über zwei Meter – Lebensgefahr!
Für Seeleute und Fischer wird es jetzt brenzlig: In der oberen Andaman-See peitschen Winde Wellen von bis zu zwei Metern auf – in Gewitterzonen sogar noch höher. Auch der Golf von Thailand ist nicht sicher: Wellen von 1-2 Metern machen die Fahrt zur Mutprobe. „Alle Schiffe sollten Gewitterzonen meiden“, warnt die Behörde. Besonders kleine Boote und Fischerboote sind in Gefahr. Die Küstenprovinzen Ranong, Phangnga, Phuket und Krabi müssen mit starken Unwettern rechnen.

Bangkok nicht verschont:
Gewitter über der Hauptstadt
Auch die Hauptstadt bleibt nicht verschont: Über dem Großraum Bangkok ziehen schwere Gewitterwolken auf. Das TMD prophezeit „ziemlich verbreitete Gewitter“ mit Temperaturen zwischen 24 und 33 Grad. Für Pendler und Motorradfahrer könnte der Freitag zur rutschigen Angelegenheit werden.
Im Nordosten, besonders in Loei, Nong Khai und Bueng Kan, regnet es ebenfalls kräftig. Die Temperaturen bleiben mit 23-34 Grad typisch tropisch – die Luftfeuchtigkeit dürfte nach den Schauern jedoch unerträglich werden. Besonders kritisch: Der Monsun wird voraussichtlich noch mehrere Tage anhalten. Das TMD spricht von einer anhaltenden Wetterlage, die erst Anfang nächster Woche nachlassen könnte.
Wetterexperten beobachten die Entwicklung mit Sorge. Sollte der Regen unvermindert anhalten, könnten Flüsse wie der Chao Phraya über die Ufer treten und landwirtschaftliche Flächen überfluten. Bereits jetzt melden Bauern aus dem Norden erste Ernteschäden.



