Thailand im Griff des Monsuns:
Extremwetter bringt gefährliche Regenfälle und Sturmfluten
Die thailändische Meteorologiebehörde (TMD) hat für den heutigen Sonntag eine ernsthafte Wetterwarnung herausgegeben. Besonders der Norden des Landes muss sich auf extrem starke Regenfälle einstellen, während gleichzeitig der starke Südwestmonsun über dem Golf von Thailand und der Andamansee für gefährliche Wellen sorgt.
Kritische Lage im Norden und Nordosten
Ein Monsuntrog zieht derzeit über Nordthailand, Laos und Nordvietnam hinweg, während gleichzeitig ein Tiefdruckgebiet über dem äußersten Norden des Landes liegt. Die Kombination dieser Wetterphänomene führt zu schweren bis extrem schweren Regenfällen in den Provinzen Mae Hong Son, Chiang Mai, Chiang Rai und Phitsanulok. Die Behörden warnen ausdrücklich vor plötzlichen Überschwemmungen und Erdrutschen, besonders in bergigen Gebieten und tiefliegenden Regionen.
Gefahr auf See:
Drei Meter hohe Wellen erwartet
Die Situation auf dem Meer ist nicht weniger dramatisch. In der oberen Andamansee werden Wellenhöhen von zwei bis drei Metern prognostiziert, die bei Gewittern sogar über drei Meter erreichen können. Das TMD warnt alle Schiffe dringend davor, in Gewittergebiete zu fahren. Besonders kleine Boote sollten vorsichtshalber im Hafen bleiben. Auch die untere Andamansee und der Golf von Thailand sind betroffen, hier werden Wellen von etwa zwei Metern Höhe erwartet.
Regionale Wetteraussichten im Detail
Während der Norden mit extremen Niederschlägen kämpft, zeigt sich das Wetter in anderen Landesteilen unterschiedlich:
• Nordosten: Starke Regenfälle in Loei, Nong Khai und Ubon Ratchathani
• Zentralthailand: Vereinzelt heftige Schauer in Kanchanaburi und Ayutthaya
• Osten: Schwere Gewitter in Chanthaburi und Trat
• Süden (Westküste): Anhaltende Regenfälle in Phuket und Phang Nga
• Bangkok: Lokale Gewitter mit möglichen starken Niederschlägen
• Dringende Sicherheitshinweise für die Bevölkerung
Die Behörden raten allen Bewohnern der betroffenen Gebiete, vorsichtig zu sein und folgende Vorkehrungen zu treffen:
1. Überflutungsgefahr: Tiefliegende Gebiete und Flussnähe meiden
2. Straßenverkehr: Bei starkem Regen Geschwindigkeit reduzieren
3. Aktuelle Warnungen: Regelmäßige Updates der TMD verfolgen
4. Notfallvorsorge: Wichtige Dokumente und Medikamente griffbereit halten
Langfristige Aussichten
Der aktuelle Monsun zeigt keine Anzeichen einer schnellen Abschwächung. Experten rechnen damit, dass die instabile Wetterlage mindestens bis Mitte nächster Woche anhalten wird. Besonders betroffen bleiben voraussichtlich die nördlichen und östlichen Provinzen.
Thailand steht ein turbulenter Wettertag bevor. Während die Landwirte sich über die Niederschläge freuen dürften, müssen sich andere auf mögliche Naturgefahren einstellen. Die Meteorologen betonen, dass die Situation engmaschig überwacht wird und bei Verschlechterung sofort weitere Warnungen herausgegeben werden.



