Facebook-Streit endet tödlich: Mann in Chanthaburi erschossen!
Ein monatelanger Konflikt auf Facebook ist in Chanthaburi eskaliert: Ein 37-jähriger Mann wurde in der Nacht zum 23. Oktober 2025 erschossen. Der mutmaßliche Schütze, ein 40-jähriger Nachbar, blieb am Tatort und gestand die Tat – behauptet jedoch, es sei ein Unfall gewesen.
Tatort an ruhiger Wohnstraße
Gegen 23:40 Uhr verwandelte sich der Eingang von Wang Pla Soi 9 in Tha Chang, Mueang Chanthaburi, in einen Tatort. Polizei und Forensiker fanden die Leiche von Herrn Adisak Photthong mit einer Schusswunde an der linken Schläfe auf der Straße liegend.
Neben dem Opfer standen zwei Fahrzeuge: ein Toyota Altis des mutmaßlichen Schützen und ein Mitsubishi Triton Pickup des Opfers. Die Tatwaffe, eine Glock 19 Pistole, konnte sichergestellt werden. Der 40-jährige Herr Thawaichai ergab sich widerstandslos der Polizei.
Monatelanger Facebook-Krieg eskaliert
Laut ersten Polizeivernehmungen gab es zwischen Täter und Opfer einen persönlichen Konflikt, der sich über mehr als sechs Monate hinzog. Angeblich ging es um Vorwürfe des Opfers, der Täter habe eine Beziehung mit seiner Ex-Frau.
Der Streit eskalierte, als Herr Adisak wiederholt beleidigende und provokative Nachrichten auf Facebook postete. Der letzte Beitrag in einer öffentlichen Gruppe erwähnte Herrn Thawaichai namentlich und forderte ein persönliches Treffen heraus.
Tödliches Treffen zur Konfliktklärung
Herr Thawaichai gab an, er sei zur Wohnstraße gegangen, um „die Dinge zu klären“. Doch das Gespräch artete schnell in eine tätliche Auseinandersetzung aus. Laut seinen Angaben zog das Opfer ein langes Messer und versuchte, ihn anzugreifen.
In Notwehr habe er dem Opfer mit der Pistole ins Gesicht geschlagen, dabei habe sich versehentlich ein Schuss gelöst, der den 37-Jährigen tödlich traf. Ob es sich tatsächlich um einen Unfall handelte oder um eine vorsätzliche Tötung, müssen die Ermittlungen nun klären.
Polizei prüft Notwehr-Behauptung
Die Beamten der Mueang Chanthaburi Polizeistation haben die Waffe als Beweismittel sichergestellt und den Verdächtigen in Gewahrsam genommen. Nun läuft eine umfassende Untersuchung, die forensische Beweise, Zeugenaussagen und die Vorgeschichte des Konflikts analysiert.
Hass im Netz – Ihre Meinung
Immer öfter enden Online-Streitigkeiten in realer Gewalt. Finden Sie, dass Facebook und andere Plattformen mehr Verantwortung übernehmen sollten, um Eskalationen zu verhindern – oder liegt die Pflicht allein beim Einzelnen, digitalen Hass zu ignorieren, statt ihm zu begegnen?



