PATTAYA, THAILAND – Ein 28-jähriger Baumfäller ist in Pattaya bei einem Unfall mit einer Motorsäge nur knapp dem Verlust mehrerer Finger entgangen. Der erfahrene Auftragnehmer verletzte sich bei Routinearbeiten an einem großen Baum schwer an der linken Hand, als die Säge unerwartet zurückschlug.
Unfall bei Baumfällarbeiten am Nachmittag
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag gegen 15.30 Uhr, als ein Team mit dem Fällen eines großen Eukalyptusbaums beschäftigt war. Laut Einsatzkräften war der Mann gerade dabei, den Stamm an der Basis zu durchtrennen, als die Kettensäge plötzlich nach oben ausschlug.
Der Verletzte wurde als Thakthawat Ngamkaem (28) identifiziert. Er erlitt tiefe Schnittverletzungen an Zeige- und Mittelfinger der linken Hand und befand sich bei Eintreffen der Retter in starken Schmerzen.
Kettensäge schlägt zurück – Kaum Reaktionszeit
Ursache des Rückschlags war nach ersten Einschätzungen die Kombination aus Größe des Baumes und Spannung im Stamm, wodurch die Säge schwer zu kontrollieren war. In diesem Moment schwenkte das Gerät heftig und traf direkt die Hand des Arbeiters.
Thakthawat erklärte den Helfern, er arbeite seit vielen Jahren als professioneller Baum-Auftragnehmer. „Der Unfall passierte genau in dem Moment, als ich meinen Griff an der Säge wechselte, um die Schnittrichtung zu ändern. Da blieb keine Zeit zu reagieren, als das Blatt auf meine Hand zuschoss“, sagte er den Einsatzkräften trotz starker Schmerzen.
Schnelle Hilfe durch Rettungskräfte
Freiwillige des Sawang Boriboon Thammasathan Rescue Center rückten zusammen mit medizinischen Notfallteams der Stadt Pattaya unmittelbar nach dem Notruf aus. Vor Ort versorgten sie den Mann mit Ersthilfe, stoppten die starke Blutung und stabilisierten die Hand.
Anschließend wurde Thakthawat zur weiteren Behandlung und zur dringenden chirurgischen Abklärung in das Pattaya Patmakun Hospital gebracht. Angaben zum endgültigen Zustand der Finger lagen zunächst nicht vor.
Retter warnen vor schweren Maschinen
Die Einsatzkräfte nahmen den Zwischenfall zum Anlass, nochmals deutlich auf die Gefahren leistungsstarker Werkzeuge hinzuweisen. Besonders betroffen seien
• Motorsägen
• Schleifgeräte
• Schneid- und Trennwerkzeuge
Rettungsoffizielle mahnten, bei Arbeiten mit solchen Geräten grundsätzlich vollständige persönliche Schutzausrüstung zu tragen und Werkzeuge vor jeder Nutzung sorgfältig zu überprüfen. Unfälle mit Hochleistungsmaschinen können in Sekundenbruchteilen zu dauerhaften Verletzungen oder sogar tödlich enden, wenn Sicherheitsvorschriften missachtet werden.
„Solche Vorfälle passieren sehr schnell und ohne Vorwarnung“, betonten die Helfer. Sie hoffen, dass der aktuelle Unfall andere Beschäftigte in gefährlichen Berufen zu mehr Vorsicht veranlasst.
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Ein Profi mit jahrelanger Erfahrung, ein Sekundenmoment – und die Säge schlägt zu. Liegt es an fehlender Schutzausrüstung, Materialspannung oder reine Pechphysik?
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Der Wahnsinn hier in Thailand… ich bekomme von meinem Lieferanten ca. 3 – 4 Ster Holz im Jahr für meinen (zugegebenermaßen etwas zu groß geratenen gemauerten) Grill. Er ist auch gleichzeitig der (legale) „Produzent“, er fällt Bäume, längt sie für mich ab und spaltet das Holz. Mich wundert, daß er noch lebt… er sägt mit seiner Kettensäge mit 60er Schwert in Shorts, Flip-Flops, ohne Handschuhe, Hemd, Gehörschutz oder Schutzbrille (von einem Schutzhelm mit Gesichtsschutz brauche ich gar nicht erst anfangen). Wie gesagt: er verdient sein Geld damit, macht das also jeden Tag, man sollte meinen, daß er sich aus seinem Umsatz einmal eine vernünftige Schutzausrüstung anschaffen würde… Ich hatte schon den Plan, bei ihm nicht mehr zu kaufen, weil ich das eigentlich ethisch als Auftraggeber nicht verantworten kann. Aber dann verkauft er halt woanders, es würde sich nichts ändern. Zum Fall hier: als erfahrener Lumberjack sollte er (wie mein „Kettensägenmann“ auch) um die Gefahren und vor allem um die oft tödlichen Folgen eines Hits eines Kickbacks ohne Schutzausrüstung wissen… mir ist einmal eine Kette in die Schnittschutzhose gefetzt. Da weißt Du dann diese Schutzkleidung zu lieben und schätzen. Es reicht ja schon, daß ich mir beim Meißel schärfen einmal die Hand sauber zerschnitten habe, weil ich die Kette auf dem Schwert nur von Hand ohne Handschuh durchgezogen habe und abgerutscht bin….