Sensation am Bangsaen Beach:
Drei Bryde-Wale vor Thailands Küste gesichtet
Ein atemberaubendes Naturschauspiel hat am 4. Juli 2025 Urlauber und Einheimische an Bangsaen Beach in Chonburi begeistert: Drei Bryde-Wale, darunter eine Mutter mit ihrem Nachwuchs, wurden nur wenige hundert Meter vor der Küste gesichtet. Ein Video, das lokale Fischer aufnahmen, zeigt die majestätischen Tiere, wie sie elegant durchs Wasser gleiten – begleitet von einer Schar Möwen, die auf die aufgeschreckten Fischschwärme herabstoßen.
„Zuerst hieß es, es seien nur zwei Wale, doch dann sahen wir drei – die Mutter, ihr letztjähriges Kalb und ein neugeborenes, rosafarbenes Jungtier“, berichtet Eaksak Soemsri, ein Fischer und Anbieter von Walbeobachtungstouren. Das etwa drei Meter lange Baby reitet dabei auf dem Rücken der Mutter, ein seltener und rührender Anblick.
Warum kommen die Wale so nah ans Ufer?
Bryde-Wale sind zwar keine Unbekannten in der Region, doch so nah an der Küste werden sie nur selten gesichtet. Waree Nimthongplod, eine Strandverkäuferin, bestätigt: „Normalerweise kommen sie während der kühleren Jahreszeit in die Nähe von Laem Taen. Aber diesmal sind sie besonders zutraulich.“
Experten vermuten, dass das reichhaltige Nahrungsangebot die Meeressäuger anlockt. Phinyo Phothikul, der Bananenboote vermietet, erklärt: „Wo Möwen kreisen, sind oft Wale oder Delfine. Aber bitte haltet Abstand, um sie nicht zu stören!“ Tatsächlich wurden in der Gegend auch Irrawaddy-Delfine und Große Tümmler gesichtet.

Walbeobachtungstouren
Ein neues Highlight für Touristen?
Für Naturliebhaber bietet sich jetzt eine einmalige Gelegenheit: Eaksak Soemsri organisiert Speedboot-Touren zur Walbeobachtung. Für 1.500 Baht pro Person (bei vier Teilnehmern) oder 15.000 Baht für eine Gruppe von zehn können Besucher die sanften Riesen aus nächster Nähe erleben – inklusive Verpflegung und Versicherung.
„Ich habe bisher nur Delfine gesehen, aber Wale? Das wäre ein Traum!“, schwärmt Anupap Kaewmahawong, ein Tourist aus Kamphaeng Phet. Das thailändische Umweltministerium plant zudem, die Wale am Wochenende zu dokumentieren und ihnen sogar Namen zu geben.
Ein Zeichen für intakte Meeresökosysteme
Die zunehmenden Wal- und Delfinsichtungen vor Bangsaen, Sri Racha und Koh Si Chang deuten darauf hin, dass sich das marine Ökosystem erholt. Fischer berichten von mehr Fischschwärmen, die die großen Säuger anziehen.
Doch Experten warnen auch: „Nähern Sie sich den Walen nicht eigenmächtig – halten Sie mindestens 50 bis 100 Meter Abstand.“ Wer Glück hat, kann die Giganten der Meere aber auch vom Strand aus beobachten – ein unvergessliches Erlebnis für jeden Thailand-Urlauber.