SRI RACHA, THAILAND – Ein 30-jähriger Koch aus Myanmar ist nahe eines bekannten Seafood-Restaurants im Zentrum von Sri Racha tot am Strand gefunden worden, die Polizei stuft den Fall derzeit als mutmaßlichen Badeunfall ein.
Fund am Strand nur 100 Meter vom Arbeitsplatz entfernt
Die Leiche trieb am Mittwochmorgen, dem 26. November 2025, mit dem Gesicht nach unten im seichten Wasser, nur rund 100 Meter von seinem Arbeitsplatz entfernt. Der Strandabschnitt liegt vor einer dienstlichen Wohnanlage des Highway Department an der Küste von Sri Racha in der Provinz Chonburi.
Gegen 09.30 Uhr ging bei der Sawang Prateep Sri Racha Rescue Foundation der Notruf ein. Einsatzkräfte der Rettungsstiftung, Ermittler der Polizeistation Sri Racha um Polizeimajor Kittithorn Chanjang sowie Beamte der Provincial Forensic Police Chonburi fuhren umgehend zum Einsatzort.
Hausangestellte hielt Leiche zunächst für Puppe
Entdeckt wurde der Körper ersten Angaben zufolge von Ms. Sriphrai Suwannajai, 54 Jahre alt, Hausangestellte der Wohnanlage. Sie hatte den Strand gereinigt und berichtete, sie habe den Körper zunächst für eine Puppe gehalten.
Der Tote wurde als Mr. Song Jor Phyu, Staatsbürger von Myanmar, identifiziert. Er trug ein schwarzes T‑Shirt, eine dunkelgraue Jeans und Flip-Flops, um seinen Hals hing noch eine Stirnlampe, wie sie zum Froschfang verwendet wird, und er hatte markante Tätowierungen an beiden Armen.
Verschwunden seit Montagabend – Angelstelle in der Nähe
Kurz nach dem Fund traf Restaurantmanager Mr. Sittipong Inphan ein und bestätigte, dass es sich bei dem Toten um einen seiner Köche handelte. Er erklärte, der Mitarbeiter sei seit Montagabend, dem 24. November, vermisst worden.
„Er liebte das Fischen, besonders nachts“, sagte Mr. Sittipong den Ermittlern. „Er ging oft nach der Schicht allein los. Als seine Verwandten am Dienstag meldeten, dass sie ihn nicht finden konnten, haben wir bei der Polizeistation Sri Racha eine Vermisstenanzeige aufgegeben.“
„Als wir hörten, dass eine Leiche unweit des Restaurants gefunden wurde, haben wir das Schlimmste befürchtet“, ergänzte er.
Später fanden Beamte an den Felsen seines üblichen Angelplatzes in der Nähe des Fundortes sowohl Angelrute als auch Mobiltelefon des Verstorbenen. Dies stützt nach Einschätzung der Polizei die Annahme, dass er ausgerutscht und bewusstlos ins Wasser gefallen oder von einer Welle ins Meer gezogen worden sein könnte.
Polizei geht von Ertrinken aus – keine Hinweise auf Gewalt
Die forensischen Spezialisten schätzten, dass der Mann seit ein bis zwei Tagen tot war.
An der Leiche wurden keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Fremdverschulden festgestellt. Leichte Schürfwunden im Gesichtsbereich führten die Ermittler auf Kontakt mit Felsen und Muscheln nach Eintritt ins Wasser zurück.
Rettungskräfte überführten den Körper in das Laem Chabang Hospital, wo eine detaillierte Obduktion durchgeführt werden soll. Die Polizei klassifizierte den Vorfall vorläufig als unfallbedingtes Ertrinken, das endgültige Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung steht noch aus.



