Schock-Fund in Bangkok! Kambodschanisches Paar tot in Wohnung gefunden
Ein unerträglicher Gestank in einem Condo in Bangkok führte die Polizei zu einer schrecklichen Entdeckung. Hinter einer verschlossenen Tür fanden die Beamten die Leichen eines kambodschanischen Paares. Die Ermittler gehen von einem grausamen Mord-Selbstmord aus: Der 36-jährige Ehemann soll seine 31-jährige Frau während eines heftigen Streits getötet haben, bevor er sich selbst am Fensterrahmen erhängte. Nachbarn hatten das Paar noch Tage zuvor in einer heftigen Auseinandersetzung gesehen – doch niemand griff ein.
Gestank führt Polizei zur schrecklichen Entdeckung
Am Sonntag, dem 2. November, gegen 17:00 Uhr, wurde die Polizei von Anwohnern in die Dokmai Nachbarschaft im Bezirk Prawet gerufen. Ein unerträglicher Verwesungsgeruch, der aus einer Wohnung drang, hatte Besorgnis ausgelöst. Polizeileutnant Oberst Khomkrit Kanchanachat rückte sofort mit einem Team, bestehend aus forensischen Ärzten des Chulalongkorn Krankenhauses, Spurensicherern und Freiwilligen der Ruamkatanyu Stiftung, an.
Vor der Wohnungstür angekommen, war der Geruch bereits von Weitem wahrnehmbar. Da die Tür von innen verschlossen war, blieb den Einsatzkräften nichts anderes übrig, als sie aufzubrechen. Was sie im Inneren vorfanden, war ein Bild des Grauens.
So lief die tödliche Tat vermutlich ab
In der Wohnung bot sich den Ersthelfern ein schockierender Anblick. Auf dem Boden lag der leblose Körper der 31-jährigen Ehefrau auf dem Rücken. Ihr Körper wies deutliche Spuren einer gewaltsamen Auseinandersetzung auf. Noch schockierender war der Anblick des 36-jährigen Ehemannes, der reglos am Fensterrahmen hing.
Alles deutete darauf hin, dass er sich dort selbst erhängt hatte. Da es keine Anzeichen eines Einbruchs gab und die Tür von innen verriegelt war, schlossen die Ermittler schnell auf ein dramatisches Beziehungsdrama ohne Beteiligung Dritter. Die Theorie der Polizei: Ein heftiger Streit eskalierte, der Mann tötete seine Frau und beging anschließend Selbstmord.
Zeugen berichten von heftigem Streit Tage zuvor
Nachbarn berichteten den Beamten von einer lautstarken Auseinandersetzung, die sich bereits zwei Tage zuvor, am Freitag, dem 31. Oktober, um etwa 11:00 Uhr morgens ereignet hatte. Sie hörten lautes Schreien und sahen dann, wie beide Ehepartner kurz in den Flur traten.
In diesem Moment passierte etwas Entsetzliches: Der Mann packte die Frau gewaltsam und zerrte sie zurück in die Wohnung. Danach wurde es plötzlich still. Niemand sah die beiden danach jemals wieder lebend.
Eine Schwester der Frau aus der Provinz Buriram hatte bereits versucht, ihre jüngere Schwester zu kontaktieren, doch ohne Erfolg. Ihre Sorge war so groß, dass sie zum Condo fuhr, wo sie schließlich den schrecklichen Geruch wahrnahm und die Polizei alarmierte.
Hintergrund: Soziale Spannungen als möglicher Zündstoff?
Die Ermittler sichten derzeit Überwachungsvideos des Gebäudes. Eine erste Aufnahme scheint zu zeigen, wie der Mann die Frau im Flur mit einem harten Gegenstand schlägt, bevor er sie in die Wohnung zerrt. Die genaue Todesursache muss jedoch die rechtsmedizinische Obduktion klären.
Dieser schreckliche Vorfall zeigt auf die prekäre Situation vieler ausländischer Paare in Thailand. Seit der Eskalation des thailändisch-kambodschanischen Grenzkonflikts im Juli dieses Jahres hat sich die Stimmung deutlich verschlechtert. Es wird von Anfeindungen gegen Kambodschaner durch nationalistische Gruppen berichtet.
Viele Arbeiter haben das Land bereits verlassen. Der soziale Druck und die Isolation, fern der Heimat und ohne unterstützendes Netzwerk, können bei Paaren zu enormen psychischen Belastungen führen, die in solchen furchtbaren Tragödien gipfeln können.
Gewalt hinter verschlossenen Türen – Ihre Meinung
Warum bleibt häusliche Gewalt so oft unbemerkt, bis es zu spät ist? Versagen Nachbarn, Gesellschaft oder Behörden – oder fehlt es einfach am Mut, einzugreifen, bevor solche Tragödien geschehen?
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