Nan rüstet sich: Alarmstufe Rot wegen Tropensturm „Wipha“
Die nordthailändische Provinz Nan bereitet sich intensiv auf den herannahenden Tropensturm „Wipha“ vor. Laut dem Gouverneur, Chainanrong Wongyai, wird der Sturm voraussichtlich am 22. Juli tagsüber bis in den Abendstunden das Gebiet erreichen. Die Behörden sprechen bereits von Alarmstufe Rot – mit starkem bis sehr starkem Regen, der bis zu 200 Millimeter Niederschlag bringen kann. Das macht die Lage besonders brisant für die rund 500.000 Bewohner der Region.
Die Regierung warnt: Das steigende Wasser könnte Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen und plötzliche Überschwemmungen sowie Erdrutsche auslösen. Besonders gefährdet sind elf Landkreise, darunter Tha Wang Pha, Pua, Chalerm Prakiat und Bo Kluea. Die Bevölkerung wird eindringlich gebeten, eng an der Seite der lokalen Behörden zu bleiben und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten. Informationskanäle und Notfallpläne sind bereits aktiviert, um eine rasche Reaktion zu ermöglichen.
Naturgefahren im Visier: Frühwarnzeichen erkennen, Leben schützen!
Experten rufen zur besonderen Vorsicht auf: Jeder sollte Frühwarnzeichen der Natur ernst nehmen. Dazu zählen ein plötzlich steigender Wasserstand, trüb gefärbtes Wasser, laute Geräusche von brechendem Holz oder das Rutschen von Erde. In Risikogebieten gilt: Wer verdächtige Veränderungen feststellt, soll nicht zögern und sich umgehend an einen sicheren Sammelpunkt begeben. Die lokalen Verwaltungen halten Listen der Notunterkünfte bereit und bieten jederzeit Unterstützung an.
Behörden setzen darauf, dass die Bewohner konsequent vorbereitet sind. Es wird dazu geraten, notwendige Vorräte wie haltbare Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Taschenlampen, Feuerzeuge, geladene Handys und wichtige Dokumente griffbereit zu halten. Im Notfall können weitere Hilfsgüter direkt bei den zuständigen Verwaltungsstellen abgeholt werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Schutz von Menschenleben, besonders für Senioren, Kinder und chronisch Kranke, die gegebenenfalls Unterstützung bei einer schnellen Evakuierung benötigen.
Evakuierung jederzeit möglich: Was jetzt im Hochrisikogebiet zählt
Die Behörden betonen, dass jederzeit eine Evakuierung angeordnet werden kann. In den elf besonders gefährdeten Landkreisen, darunter Santi Suk, Song Khwae, Chiang Klang, Thung Chang und Phu Phiang, werden die Vorbereitungen laufend angepasst. Bewohnerinnen und Bewohner sollen jederzeit bereit sein, ihr Zuhause kurzfristig zu verlassen. Für Notfälle hat die Regierung Sammelpunkte und Evakuierungsrouten ausgeschildert. Die Informationskanäle bleiben rund um die Uhr besetzt, um neue Entwicklungen schnellstmöglich zu verbreiten.
Im Zentrum der Maßnahmen steht die Sicherheit. Familien werden angehalten, regelmäßig Kontakt mit den lokalen Behörden zu halten, und die betroffenen Straßen möglichst zu meiden – Erfahrungen zeigen, dass besonders Hang- und Flussgebiete akut von Erdrutschen oder Überschwemmungen betroffen sein können. So will Nan die Risiken aus dem Tropensturm „Wipha“ entschlossen minimieren: mit frühzeitiger Information, konsequenter Vorsorge und einem starken Gemeinschaftsgefühl.



