Die Einführung des Non-O-eVisums beim malaysischen Konsulat in Kota Bharu hat im letzten Quartal 2024 zunächst eine willkommene Neuerung im Visaprozess für Thailand dargestellt.
Das elektronische Verfahren wurde von vielen Antragstellern als eine effiziente Möglichkeit angesehen, lange Warteschlangen zu vermeiden und den bürokratischen Aufwand zu reduzieren.
Trotz der positiven Anfangserfahrungen, bei denen das eVisa reibungslos und binnen eines Tages im PDF-Format per E‑Mail bereitgestellt wurde, gibt es mittlerweile erhebliche Verzögerungen.
Anträge, die einst schnell bearbeitet wurden, stehen nun bis zu 14 Tage in der Warteschlange, ohne dass die Dokumentenprüfung abgeschlossen ist. Diese Verzögerungen haben nicht nur den Prozess verkompliziert, sondern auch Sorgen bei ausländischen Antragstellern ausgelöst, die in Thailand leben.
Viele davon sind Familienernährer oder Geschäftsleute, die auf eine zügige Ausstellung angewiesen sind. Der starke Anstieg der Bearbeitungsdauer für das eVisa hat einige Personen getroffen, die bereits ihre Aufenthaltspläne umstellen mussten.
Die Ungewissheit trifft vor allem Ausländer, die in Thailand beruflich eingebunden sind und dadurch Geschäfts- und Arbeitszeitverluste erleiden, sowie unnötige Unterbringungskosten in Hotels aufbringen müssen.
Bewerber berichten, dass der Verlauf der Visumbearbeitung von den individuellen Stimmungen der Mitarbeiter im Konsulat abhängt, was auf mangelnde Standardisierung im Prozess hinweist. Diese subjektiven Erlebnisse schaffen Frustration unter den Antragstellern und führen zu der Bitte um mehr Transparenz und Gleichbehandlung bei der Bearbeitung von Visaanträgen.
Vor diesem Hintergrund richtet sich ein höflicher Appell an die thailändische Regierung, den aktuellen Bearbeitungsprozess des eVisums beim malaysischen Konsulat aber auch in Deutschland, zu überprüfen (Deutsche Botschaft Kuala Lumpur).
Es wird eine Klärung eingefordert, wo Beschwerden über langwierige Verzögerungen und mögliche Missbräuche des Amtsweges eingereicht werden können, um tragfähige Lösungen zu finden, die allen Betroffenen gerecht werden.