Thailands Vizefinanzminister Julapan Amornvivat hat die Pläne für integrierte Unterhaltungskomplexe mit Casinos vehement verteidigt. Trotz Kritik, das Projekt könne das Land in ein „graues Wirtschaftslicht“ rücken, verweist er auf erfolgreiche Modelle in Singapur, Japan, Dubai und den USA. „Illegale Spielhallen sind das echte Problem – wir schaffen Kontrolle und Transparenz“, so Julapan.
100 Milliarden Baht Investment
Bau soll in drei Jahren starten
Das Kabinettsbeschlossene Projekt soll über 100 Milliarden Baht (ca. 2,5 Mrd. Euro) an Investitionen anlocken. Geplant sind Luxus-Resorts mit Wellness-Zentren, Hotels und Spielbanken – ein Tourismus-Turbo für Thailand. Nach der parlamentarischen Zustimmung will die Regierung binnen eines Jahres eine Aufsichtsbehörde gründen, Machbarkeitsstudien erstellen und Ausschreibungen vorbereiten. In drei Jahren könnten die Bagger rollen.
Bank of Thailand skeptisch
Regierung sieht „persönliche Meinungen“
Während die Zentralbank Bedenken äußert, betont Julapan, dies sei keine offizielle Position, sondern Einzelmeinungen. „Wir brauchen diese Entwicklung für Jobs und Wachstum“, erklärt er. Tatsächlich könnte das Projekt Tausende Arbeitsplätze schaffen und Thailand im Wettbewerb mit Macau und Singapur positionieren.
Illegale Casinos als echtes Problem
Der Minister warnt: Schwarzmärkte blühen schon jetzt – ohne Steuern oder Verbraucherschutz. Legale Spielbanken würden stattdessen strikte Regeln, Alterskontrollen und Suchtprävention garantieren. Kritiker fürchten jedoch mehr Spielsucht und Kriminalität.
Was kommt als Nächstes?
Das Gesetzesvorhaben geht nun ins Parlament. Gibt es grünes Licht, könnte Thailand schon 2028 die ersten Gäste in den Mega-Resorts begrüßen. Ein historischer Schritt – oder ein gefährliches Spiel?