Sensation in Bangkok! Zwei der größten Rivalen der thailändischen Protestgeschichte – Sondhi Limthongkul (Gelbhemden) und Jatuporn Prompan (Rothemden) – haben sich überraschend verbündet. Ihr gemeinsames Ziel? Thaksin Shinawatra, der Vater der aktuellen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra. Bei einer Diskussionsveranstaltung an der Thammasat Universität gaben sie am Sonntag ihre spektakuläre Allianz bekannt – und sorgten für politisches Aufsehen.
„Jatuporn ist nicht mehr der Alte“ – Sondhis überraschende Worte
Sondhi, einst Chef der Anti-Thaksin-Bewegung PAD, lobte plötzlich seinen früheren Gegenspieler: „Jatuporn ist nicht mehr, was er einmal war. Er leidet unter dem, woran er früher geglaubt hat.“ Der ehemalige Rothemden-Führer, einst enger Thaksin-Verbündeter, kämpft jetzt gegen den Shinawatra-Clan. Sondhi lud ihn sogar ein, sich seiner Bewegung anzuschließen – ein historischer Schulterschluss.
Streit um Gasvorkommen
Drohung mit Massenprotesten
Der Kern des Konflikts: Ein umstrittenes Abkommen von 2001, das Thaksin mit Kambodscha unterzeichnete. Sondhi behauptet, das Memorandumof Understanding (MoU) hätte 26.000 Quadratkilometer thailändisches Meeresgebiet an Kambodscha „verschenkt“ – ein Gebiet mit wertvollen Öl- und Gasvorkommen. „Das ist Verrat an der Nation!“, wettert Sondhi. Er droht mit Massenprotesten, falls die Regierung das Abkommen nicht sofort kippt.
Jatuporns Vorwürfe:
„Thaksin kam ungestraft davon!“
Auch Jatuporn legte nach:„Thaksin hat Gesetze gebrochen, aber keinen Tag im Gefängnis verbracht.“ Die Menschen seien wütend über „Privilegien und Doppelstandards“. Er fordert einen Neuanfang für Thailand – aber ohne die Shinawatras.
Was bedeutet das für die Regierung?
Die Pheu-Thai-Partei von Paetongtarn Shinawatra gerät immer mehr unter Druck. Die Allianz der Ex-Rivalen könnte neue Proteste entfachen – und die Regierung in eine schwere Krise stürzen.