Bangkok 19.05.2025 – Thailand schlägt hart zu, wie die Bangkok Post heute berichtet! Seit dem 1. Januar 2024 müssen Ausländer und Thailänder, die Geld aus dem Ausland ins Paradies überweisen, tief in die Tasche greifen. Die neuen Steuervorschriften sorgen für Wirbel bei Expats und Investoren. Was bedeutet das für Rentner, digitale Nomaden und alle, die vom Ausland leben? Wir klären auf!
Steuer-Schock für Auslandsüberweisungen
Das thailändische Finanzministerium hat die Regeln verschärft: Wer 180 Tage oder mehr im Jahr in Thailand lebt, muss Einkommen aus dem Ausland, das ab 2024 überwiesen wird, versteuern, drüber wurde ja ausführlich berichtet.
Die Steuersätze? Progressiv von 5 bis 35 Prozent! Das bedeutet: Je mehr du verdienst, desto mehr kassiert der Staat. Vorbei sind die Zeiten, in denen man mit geschicktem Timing Steuern vermeiden konnte. Jetzt zählt jede Überweisung, egal wann das Geld verdient wurde – ein Hammer für alle Expats
Anreize für schnelle Überweisungen
Das Finanzministerium will Thailänder dazu bringen, ihr Auslandsvermögen schnell zurückzuführen. Ein geplanter königlicher Erlass könnte Einkommen, das 2025 verdient und 2025 oder 2026 überwiesen wird, steuerfrei lassen.
Ziel: Mehr Investitionen in Thailand. Doch für Ausländer gilt das nicht automatisch – sie müssen die 180-Tage-Regel erfüllen, um von solchen Anreizen zu profitieren. Das sorgt für Unmut unter Expats, die sich benachteiligt fühlen.
Bürokratie wird zum Problem
Die Umsetzung der Reform bringt Chaos mit sich. Viele Expats haben keine thailändische Steuer-ID, was Visaverlängerungen erschweren könnte. Zudem akzeptiert Thailand oft nur Dokumente auf Thai oder Englisch – deutsche Nachweise müssen teuer übersetzt werden. „Wie sollen die Behörden das kontrollieren?“ Die Unsicherheit ist groß, und Experten raten zu professioneller Steuerberatung.
Steuerparadies Thailand ade?
Thailand war lange ein Magnet für Rentner und digitale Nomaden wegen der lockeren Steuergesetze. Doch mit der neuen Regelung droht das Paradies seinen Glanz zu verlieren. Gerüchte über eine mögliche Besteuerung des Welteinkommens ab 2025 machen die Runde – das würde auch Einkommen treffen, das nicht nach Thailand überwiesen wird. Experten halten das für unwahrscheinlich, da es zu einer Flucht reicher Expats führen könnte.
Tipps für Expats
Was tun? Experten raten: Überweise nur das Nötigste nach Thailand, um Steuern zu minimieren. Nutze ausländische Kreditkarten, da diese derzeit nicht als Überweisung gelten. Oder gestalte Überweisungen als Darlehen, die später zurückgezahlt werden.
Wichtig: Halte Nachweise über den Ursprung deines Einkommens bereit. Und vor allem: Lass dich von einem Steuerberater beraten, um teure Fehler zu vermeiden. Thailand bleibt ein Traumland – aber nur mit guter Planung
Wirtschaft im Fokus
Die Reform soll Thailands Wirtschaft ankurbeln, indem mehr Geld ins Land fließt. Finanzminister Pichai Chunhavajira will mit den neuen Regeln Investitionen fördern. Doch Kritiker warnen: Zu harte Steuern könnten wohlhabende Expats vertreiben. Länder wie Malaysia, wo Auslandseinkommen steuerfrei bleibt, könnten attraktiver werden. Thailand muss abwägen: Mehr Steuereinnahmen oder einladendes Klima für Ausländer?
Unsicherheit bleibt
Die neuen Regeln sorgen für Verunsicherung. Wie werden Überweisungen kontrolliert? Was passiert mit Bargeld oder Online-Zahlungen? Viele Fragen sind offen. Steuerberater empfehlen, die Entwicklungen genau zu beobachten.
Für viele Expats heißt es jetzt: Abwarten und Tee trinken – oder besser gesagt, einen kühlen Chang-Bier. Denn trotz Steuerreform bleibt Thailand ein Land, das mit Sonne, Strand und Kultur lockt.