Kein Geld, nur leere Versprechen!

Schock für Spielsüchtige:
Kein Geld mehr da
Polizei stoppt Betrugsmasche

Ein perfides Betrugssystem ist aufgeflogen: Die thailändische Polizei hat eine gut organisierte Bande zerschlagen, die ahnungslose Opfer mit einem gefälschten Online-Baccarat-System um Millionen betrog. Unter dem Codenamen „Operation Stop Fake Betting“ durchsuchten über 50 Beamte Wohnungen in Bangkok, Nonthaburi, Pathum Thani, Ayutthaya und Chiang Rai.

Die Masche: Erst Taschen-„Investment“, dann Fake-Casino

Die Betrüger lockten ihre Opfer zunächst in eine WhatsApp-Gruppe, in der sie Luxus-Handtaschen als lukrative Geldanlage anpriesen. Doch plötzlich hieß es:„Noch bessere Rendite mit Online-Baccarat!“ Die Opfer sollten sich gefälschte Spielkonten erstellen und ihre Zugangsdaten an angebliche „Profispieler“ weitergeben.

Falsche Gewinnnachweise, echte Verluste

Um Vertrauen zu schaffen, zeigten die Täter manipulierte Screenshots von hohen Gewinnen und gefälschte Auszahlungsbelege. Doch sobald die Opfer Geld überwiesen hatten, verschwand der Gewinn in dunklen Kanälen. Stattdessen verlangten die Betrüger immer neue „Gebühren“:

  • „Steuernachzahlung“
  • „Kontofreischaltung“
  • „Internationale Transaktionskosten“

Acht Festnahmen – ein Täter noch auf der Flucht

Unter den Festgenommenen ist die mutmaßliche Anführerin Natthakanya (32), die gestand, das System seit 2021 aufgebaut zu haben. Die Bande arbeitete hochprofessionell:

Mule-Konten zum Geldwaschen
Geldabheber an verschiedenen ATMs
Kern-Team für die Täuschung der Opfer

Beschlagnahmt wurden unter anderem:

  • Luxusgüter im Wert von 2 Millionen Baht (~50.000 €)
  • 9 Handys, 2 Computer, 3 Bankkarten
  • Mehrere Fahrzeuge

Polizei warnt: „Kein Casino verlangt Vorkasse!“

Die Ermittler suchen nun nach dem letzten flüchtigen Verdächtigen und bitten weitere Opfer, sich zu melden. Polizeichef Witya Sriprasertphap warnt: „Kein Online-Casino verlangt Gebühren vor einer Auszahlung. Abgesehen davon sind solche Angebote in Thailand illegal!“

Schnelles Geld gibt’s nicht – außer für Betrüger

Die Masche zeigt: Hinter vermeintlich lukrativen Online-Angeboten stecken oft kriminelle Machenschaften. Wer auf „schnelle Gewinne“ hereinfällt, verliert am Ende mehr, als er je zurückbekommt.

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