Milliarden-Pleite: Bau-Skandal um eingestürztes Regierungsgebäude kommt neu ans Licht
Bangkok – Der Einsturz des SAO-Gebäudes nach dem Erdbeben am 28. März wirft jetzt schwere Vorwürfe auf: Eine Untersuchung der National Anti-Corruption Commission (NACC) enthüllt massive Unregelmäßigkeiten beim Bau – mit juristischen Folgen für die Verantwortlichen.
Die dubiosen Anfänge:
25,8 Mio. Baht für fragwürdige Pläne
Bereits 2009 lief der Bau schief:
✔ Standortwechsel von Pathum Thani nach Chatuchak (später Einsturzstelle)
✔ Ausschreibung manipuliert: Firma ohne Architektenlizenz erhielt Zuschlag
✔ Warnungen ignoriert: Architektenkammer protestierte vergeblich
Wie die korrekte Auswahl gekippt wurde
- Design Develop Ltd gewinnt legitimes Bieterverfahren
- Uthai Thongkhum (ToR-Ausschuss) fordert ohne Grund Neubewertung
- Khunying Jaruvan (ehem. Rechnungsprüferin) bildet neuen Ausschuss
- Cabinet Engineer-Arwut Ngernchuklin erhält Auftrag – ohne Qualifikation
NACC-Ermittlungen:
Strafrechtliche Konsequenzen drohen
Die NACC sieht klare Verstöße gegen:
✔ §157 StGB (Amtsmissbrauch)
✔ Anti-Kartell-Gesetz
Der Fall liegt seit 2011 bei der Staatsanwaltschaft – doch bisher keine Anklage.
Ein Einsturz mit Vorgeschichte
Während die juristische Aufarbeitung schleppend verläuft, offenbart der Fall ein Systemversagen: Warnsignale wurden ignoriert, Geld floss an Falsche – am Ende stürzte ein Gebäude ein. Die Frage bleibt: Wann folgt endlich Gerechtigkeit?
Quellen: NACC-Berichte, Isra News Agency, Bauakten