Der Einsturz des State Audit Office (SAO) in Bangkok nach dem Myanmar-Beben wirft jetzt politische Wellen: Das Anti-Korruptionskomitee des Parlaments hat Rechnungshofchef Monthien Charoenpol für den 30. April einbestellt. Die brisante Frage: Wurde an der Sicherheit gespart, um Taschen zu füllen?
Die Verdachtsmomente im Überblick
🔍 2 Milliarden Baht (50 Mio. Euro) – finanziert aus SAO-Rücklagen, nicht aus dem Haushalt („Sonst hätte das Parlament blockiert“, so Komiteechef Chalard)
🔍 Vergangene Skandal-Käufe: 13,6 Mio. Baht für 2.000 Festnetztelefone (2020) – obwohl alle Beamte Handys nutzen
🔍 Luxus-Ausstattung statt stabiler Wände: Mini-Kino, Teppiche aus Übersee, Designer-Möbel
🔍 Feng-Shui-Ausrede des Ex-Chefs Phisit („lächerlich“, kontert Oppositions-MP Rukchanok)
Systemversagen: „Korruption ist hier Normalität“
Die People’s Party schießt scharf:
„Das Gebäude fiel nicht wegen des Bebens, sondern weil überall gespart wurde – von der Planung bis zum Zement.“
Brisantes Detail: Der Bau wurde ohne ausreichende Fachprüfung realisiert.
Was kommt jetzt?
🗣️ Anhörung am 30. April unter Ausschluss der Öffentlichkeit?
⚖️ Ermittlungen gegen Bauunternehmen (u.a. Italian-Thai Development)
💸 Politische Konsequenzen – oder weiteres Vertuschen?
🏗️ Kontext:
- Das SAO sollte eigentlich Korruption bekämpfen – nicht selbst darin verstrickt sein.
- Erdbeben-Magnitude: 6,8 (laut USGS) – doch moderne Gebäude hätten standhalten müssen.
💥 Warum das alle angeht:
Falls sich die Vorwürfe bestätigen, könnte dies weitere Milliarden-Projekte infrage stellen – inklusive U-Bahn- und Brückenbauten.