400-Baht-Lohn kommt
Doch wer zahlt am Ende?
Ab 1. Juli gilt in Thailand der neue Mindestlohn von 400 Baht (ca. 10,20 €) – doch die Restaurant-Branche warnt vor einem Desaster! Während die Regierung die Arbeiter entlasten will, fürchten Wirte höhere Preise, Personalnot und sogar Pleiten. „Viele Betriebe stehen am Abgrund“, warnt Thaniwan Kulmongkol, Chefin der Thai Restaurant Association.
„Wer soll das bezahlen?“
Gastronomen in der Zange
Zwar zahlen viele Restaurants schon jetzt über dem Mindestlohn, doch die Angst vor einer Lohnspirale ist groß: Erfahrene Mitarbeiter könnten jetzt mehr Geld fordern – und die Personal-Kosten explodieren. Gleichzeitig steigen die Preise für Lebensmittel rasant. „Am Ende zahlen die Touristen mehr“, befürchtet Suthiphon Somvasoon, Besitzer von Kaotom Thewet in Bangkok.
Fachkräfte-Mangel:
Thais wollen nicht mehr kellnern
Das größte Problem bleibt der Personalmangel: Immer weniger Thailänder wollen in der Gastro-Branche arbeiten, Ausländer dürfen oft nur einfache Jobs übernehmen. „Selbst mit kostenlosem Essen und Wohnen finden wir kaum Leute“, klagt Suthiphon. Die Regierung solle lieber Taxis und Tuk-Tuks regulieren, um mehr Touristen anzulocken – denn nur so könnten die höheren Löhne finanziert werden.
BLITZ-Info:
–Neuer Mindestlohn ab 1. Juli: 400 Baht/Tag
– Restaurants warnen vor Preiserhöhungen & Pleiten
– Personalmangel verschärft Krise – Wer rettet die Branche?