Scammer klaut 1,5 Mrd. Baht – Interpol-Fahndung erfolgreich!

Thailands Behörden jagen internationale Betrüger
Zwei Fälle schockieren

In zwei spektakulären Fällen haben thailändische Einwanderungsbehörden chinesische und taiwanesische Betrüger festgenommen. Während der eine als international gesuchter Hochstapler eine halbe Milliarde Euro ergaunerte, nutzte eine Bande aus Taiwan 19 Handys für kriminelle Machenschaften.

Chinesischer „Investment-König“ flüchtet nach Thailand – und landet im Knast

Der 55-jährige Dong, ein Chinese, steht im Zentrum eines der größten Betrugsfälle Asiens: Er lockte 878 Opfer mit einem angeblichen Vertriebsunternehmen, das monatliche Renditen von 2% versprach. Insgesamt ergaunerte er 339 Millionen Yuan (ca. 1,542 Mrd. Baht / 47 Mio. EUR).

Als die chinesischen Behörden ihm auf die Spur kamen, floh er nach Thailand – erst nach Chachoengsao, dann nach Lamphun. Doch die Interpol-Red Notice und eine Zusammenarbeit zwischen Peking und Bangkok führten zur Festnahme. „Er weigerte sich, auszusagen“, so Pol. Maj. Gen. Phanthana Nuchanart von der thailändischen Einwanderungsbehörde. Jetzt wird Dong nach China ausgeliefert.

Taiwanesisches Trio mit 19 Handys
Scam-Netzwerk ausgehoben

Doch das war nicht der einzige Coup: Drei Taiwaner wurden am 3. Juni am Suvarnabhumi Airport geschnappt – mit 19 präparierten Handys im Gepäck. Die Geräte waren bereits mit SIM-Karten und Bankkonten verknüpft, um thailändische Opfer abzuzocken.

So tricksten die Betrüger

Fake-Onlineshops: Opfer bezahlten – doch die Ware kam nie.
Guthaben-Betrug: Falsche Top-Up-Angebote leerten Konten.
Währungs-Tricks: Gefälschte Wechselkurse brachten hohe „Gebühren“.

Die Gruppe hatte Verbindungen zu Geldwäsche und illegalem Glücksspiel in Taiwan. Da sie eine Gefahr für die thailändische Gesellschaft darstellte, wurde ihr Aufenthalt sofortannulliert. Jetzt ermittelt die Einwanderungsbehörde in Zusammenarbeit mit regionalen Polizeibehörden, um weitere Komplizen zu fassen.

Thailand wird zum Schauplatz internationaler Verbrechen

Die beiden Fälle zeigen: Immer mehr internationale Betrüger nutzen Thailand als Fluchtpunkt oder Operationsbasis. Doch die Behörden schlagen zurück – mit scharfen Kontrollen und raschen Abschiebungen.

Newsletter abonnieren

Newsletter auswählen:
Abonnieren Sie den täglichen Newsletter des Wochenblitz und erhalten Sie jeden Tag aktuelle Nachrichten und exklusive Inhalte direkt in Ihr Postfach.

Wir schützen Ihre Daten gemäß DSGVO. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.