Schluss mit Gewalt! Neues Gesetz schützt Kinder vor Prügel-Eltern

BANGKOK – Ein historischer Schritt für den Kinderschutz! Thailand hat körperliche Bestrafung von Kindern offiziell verboten – und damit eine jahrzehntealte Erziehungsmethode abgeschafft, die viele noch als „normal“ ansahen. Doch reicht ein Gesetz, um die Mentalität zu ändern?

„Schläge sind keine Liebe!“ – Neues Gesetz schließt Grauzone

Die Reform des Zivilgesetzbuches (Abschnitt 1567) macht klar: „Kinder zu disziplinieren darf keine Gewalt – weder körperlich noch psychisch – beinhalten.“ Damit wird eine alte Formulierung gestrichen, die „angemessene Bestrafung zur Erziehung“ erlaubte – ein Freifahrtschein für Prügel-Eltern.

Wassana Kaonopparat, Kinderschutz-Expertin, kämpfte 13 Jahre für diese Änderung: „Endlich gibt es keine Ausreden mehr!“

UN lobt Thailand – aber die wahre Arbeit beginnt jetzt

Thailand hat bereits 1992 die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet, doch erst jetzt wird Gewalt gegen Kinder eindeutig verboten. Die UNO begrüßt die Reform – doch Experten warnen: „Ein Gesetz allein reicht nicht!“

  • Varoth Chotpitayasunondh (Mental Health Department): „Kinder aus Gewalt-Haushalten werden oft selbst aggressiv.“
  • Lösung? Belohnen statt bestrafen!„Eltern sollten Kinder loben, wenn sie ehrlich sind – statt sie für Lügen zu schlagen.“

20% weniger Gewalt gegen Kinder seit 2015 – aber der Weg ist lang

Zahlen zeigen: Die Fälle von Kindesmisshandlung sind seit 2015 um 20% gesunken. Doch jetzt muss die Regierung „positive Erziehung“ fördern – mit Aufklärungskampagnen und Hilfsangeboten.

Wird Thailand zur Vorzeige-Nation im Kinderschutz?

Das neue Gesetz ist ein Meilenstein. Doch der wahre Test kommt jetzt: Schaffen es Thai-Eltern, ohne Schläge zu erziehen? Die Regierung will im Mai eine „Mind Month“-Kampagne starten – der Beginn einer neuen Ära?

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