Bangkok – Ein schwerer Busunfall hat am Vormittag des 2. Juni auf der Phahonyothin Road in Bangkok für Chaos und Verletzte gesorgt. Ein Reisebus der Firma A.T.S. Travel Group, der 45 indische Austauschstudenten vom Flughafen Suvarnabhumi zur Asian Institute of Technology (AIT) bringen sollte, krachte gegen einen Strommast – mehr als zehn Personen wurden verletzt, darunter ein eingeklemmter Reiseführer, der mühsam befreit werden musste.
Bremsversagen? Busfahrer weicht aus – und trifft Strommast
Laut Busfahrer Nikhom Kochari (46) versagten die Bremsen etwa 200 Meter vor einer Ampelkreuzung. Um einen Auffahrunfall mit wartenden Autos zu vermeiden, riss er das Lenkrad nach links – doch der Bus schlug direkt in einen Strommast ein. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass ein benachbarter Toyota Soluna noch von der Stoßstange erfasst wurde. Der Fahrer des Pkw, Pramuan Chansiri (63), überstand den Crash dank eines Glücksamuletts (Luang Pu Thuad) unverletzt: „Es hätte schlimmer kommen können!“
Rettungseinsatz unter Hochdruck
Straße teilweise gesperrt
Die Rettungskräfte der Ruamkatanyu Foundation eilten mit Feuerwehr und Notärzten herbei. Während die verletzten Studenten in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden, kämpften die Einsatzkräfte minutenlang, um den eingeklemmten Reiseleiter aus dem zerstörten Bus zu befreien. Die Phahonyothin Road musste teilweise gesperrt werden, der Verkehr staute sich kilometerweit.
Polizei ermittelt:
War es wirklich ein Bremsdefekt?
Die Sai Mai Polizei unter Lieutenant Thanongsak Duangphu hat eine genaue Untersuchung eingeleitet. „Wir prüfen, ob technisches Versagen oder menschliches Fehlverhalten vorlag“, hieß es. Der Busbetreiber steht nun unter Druck – denn sollte sich mangelnde Wartung bestätigen, drohen rechtliche Konsequenzen.
Glück im Unglück
Trotz des schweren Aufpralls gab es keine Todesopfer. Doch der Vorfall zeigt erneut: Sicherheitschecks von Reisebussen müssen strenger kontrolliert werden – besonders, wenn internationale Gäste betroffen sind.