Sintflut in Bangkok! Chaos pur – Flüge müssen ausweichen

Straßen unter Wasser – Stadt versinkt im Regen

Bangkok wurde am Samstagabend von einem plötzlichen Unwetter heimgesucht, das binnen weniger Stunden für massive Überschwemmungen in zahlreichen Stadtteilen sorgte. Besonders betroffen waren zentrale Verkehrsachsen wie die Vibhavadi-Rangsit-Straße, wo unvollendete Bauarbeiten die Lage zusätzlich verschärften. Innerhalb kürzester Zeit standen Fahrbahnen knietief unter Wasser – der Feierabendverkehr brach zusammen.

Baustellen verschärfen die Lage – Stadt ruft Notfallteams

Die noch nicht abgeschlossenen Bauarbeiten des Straßenamts auf der Vibhavadi-Rangsit-Straße behinderten den natürlichen Wasserabfluss. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung wurden mobile Pumpen angefordert, um das Wasser abzuleiten. Besonders heftig traf es die Bezirke Bang Khen, Phaya Thai und Bang Sue – dort wurden Regenmengen von über 100 Millimetern in nur sechs Stunden gemessen.

Verkehrschaos in ganz Bangkok – Autofahrer gefangen

Auf wichtigen Straßen wie der Ratchadaphisek, Lat Phrao oder der Phumjit-Straße kam der Verkehr völlig zum Erliegen. Taxis, Motorräder und Busse blieben stecken, Anwohner mussten ihre Fahrzeuge zurücklassen oder sich zu Fuß durch das Wasser kämpfen. Viele berichteten über mehrstündige Heimwege – in manchen Bezirken war kein Durchkommen mehr möglich.

Flüge müssen ausweichen – Notlandungen in U-Tapao

Auch der Luftverkehr blieb vom Wetterdrama nicht verschont: Zahlreiche Maschinen konnten nicht wie geplant am Suvarnabhumi-Flughafen landen. Wegen schlechter Sicht und durchnässter Landebahnen wurden sie zum Ausweichflughafen U-Tapao umgeleitet. Besonders betroffen waren Inlandsflüge aus Chiang Mai und Phuket, aber auch internationale Verbindungen mussten umdisponieren.

Regenmengen sprengen Rekorde – Entwässerung überfordert

Laut der Bangkoker Entwässerungsbehörde fielen an einigen Messstationen über 130 Millimeter Regen – ein Wert, der sonst für den gesamten Monat Mai typisch ist. Die bereits überlastete Kanalisation konnte die Wassermassen nicht aufnehmen. Notfallteams aus mehreren Bezirken wurden in die betroffenen Gebiete entsendet, um Kanäle freizuräumen und zusätzliche Pumpen zu installieren.

Wetterbesserung in Sicht – doch die Gefahr bleibt

Obwohl der Regen gegen Mitternacht nachließ, bleibt die Lage angespannt. Der Wetterdienst warnt vor weiteren lokalen Gewittern in den kommenden Tagen. Die Stadtverwaltung bittet Bürger, Baustellen zu meiden, Fahrzeuge nicht auf niedrig gelegenen Straßen zu parken – und sich in sozialen Medien über die aktuelle Lage zu informieren.

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