Thaksin ist Myanmar-Berater

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Der 46. ASEAN-Gipfel in Kuala Lumpur begann mit einer politischen Sensation: Malaysias Premier Anwar Ibrahim würdigte ausgerechnet Thaksin Shinawatra, den ehemaligen thailändischen Regierungschef, als wichtigen Akteur im Myanmar-Konflikt. Der umstrittene Politiker leitet ein Beratergremium, das nach Ansicht Anwars beim dritten Krisentreffen in Bangkokeinen bedeutenden Durchbruch erzielt hat“ – trotz anhaltender Spannungen.

„Einigkeit statt Spaltung“
ASEAN sucht neuen Kurs

Vor internationalen Medien rief Anwar die ASEAN-Staaten zu mehr „Inklusivität und Nachhaltigkeit“ auf. Besondere Brisanz: Die Region muss sich gegen geopolitische Herausforderungen wappnen – insbesondere gegen die ngsten US-Zollerhöhungen. Als Antwort kündigte Anwar eine „Geo-economics Task Force“ an, die Handelsstrategien gegen solche Druckmittel entwickeln soll.

Premiere: ASEAN trifft Golfstaaten und China

Ein historischer Moment war das erste ASEAN-GCC-China-Gipfeltreffen, das eine neue multipolare Partnerschaft einläuten könnte. Experten erwarten weitreichende wirtschaftliche und sicherheitspolitische Folgen – vor allem im Hinblick auf Myanmar und die Südchinesische See.

Thaksins Rolle – Fluch oder Segen für ASEAN?

Doch Thaksins Engagement spaltet die Meinungen: Während Anwar ihn lobt, fragen sich Beobachter, ob der vorbestrafte Ex-Premier wirklich der richtige Vermittler ist. In Thailand dürfte seine Rückkehr ins Rampenlicht die Debatte über den Einfluss der Shinawatra-Familie weiter anheizen.

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