Tödlicher Irrtum in Bangkok: Urlauber schnupfen Heroin statt Kokain

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BANGKOK – Was als Partyurlaub begann, endete in einer Tragödie: Die 36-jährige Britin Rebecca Turner und ihr Freund Sam Melnick (32) starben in einem Hotelzimmer nahe der Khaosan Road, nachdem sie einen tödlichen Drogen-Cocktail konsumierten. Die Substanz, die sie für Kokain hielten, enthielt Heroin, Beruhigungsmittel und Schlaftabletten.

„Einfach weggebrochen“
Der schockierende Tod im Hotel

Das Paar hatte im Khaosan Palace Hotel eingecheckt und wollte eigentlich vier Tage später abreisen. Doch als Freunde am letzten Tag kein Lebenszeichen erhielten, drang das Hotelpersonal ein – und fand Rebecca leblos am Badezimmerboden, während ihr Freund reglos auf dem Bett lag.

Auf dem Waschbecken:

✔️ Ein zusammengerollter Geldschein
✔️ Weißes Pulver
✔️ Ein verschließbarer Plastikbeutel mit Resten

Spätere Tests enthüllten: Die Substanz war kein Kokain, sondern eine tödliche Mischung aus Heroin, Diazepam, Trazodon und Codein.

„Die Polizei schaut weg!“
Mutter erhebt schwere Vorwürfe

Rebeccas Mutter Anita Turner (64) reiste dreimal nach Thailand, um Antworten zu finden. Sie wirft den Behörden vor, Drogenhandel vor ihrer Nase zu dulden:

„Die Drogen wurden nur wenige Meter von einer Polizeistation gekauft – auf einer Straße, die für Touristentode berüchtigt ist!“

Die verzweifelte Mutter warnt eindringlich:
„Es ist so, so gefährlich dort. Immer wieder sterben Leute.“
„Die Polizei will nichts wissen – es ist herzzerreißend.“

Kein Suizid, sondern tragischer Unfall

Die britische Gerichtsmedizin stellte klar:

  • Rebecca hatte Angststörungen und Depressionen
  • Sie freute sich auf die Reise und plante ein Wiedersehen mit Freunden
  • Keine Suizidabsicht, sondern ein tödlicher Drogenunfall

Mutter setzt Rebeccas Vermächtnis fort

Anita kehrt im Juni nach Bangkok zurück – um Schulkinder zu unterstützen, ein Herzensprojekt ihrer Tochter. Doch ihre wichtigste Botschaft bleibt:

„Bitte nehmt keine Drogen in Südostasien! Ihr wisst nie, was drin ist. Es ist das Risiko nicht wert.“


Drogen-Todesfälle in Südostasien: Eine gefährliche Trendwende?

Der Fall erinnert an andere Tragödien:

  • 2023 starben sechs Touristen in Laos, darunter die britische Jurastudentin Simone White, durch methanolverseuchten Wodka
  • Bereits 4 ml Methanol (oft in gepanschtem Alkohol) können tödlich sein

Wer in Thailand oder Nachbarländern Drogen oder billigen Alkohol konsumiert, spielt Russisch Roulette – mit oft tödlichem Ausgang.

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