Bangkoks Banthat Thong Road, einst ein kulinarischer Magnet, kämpft mit einem dramatischen Umsatzrückgang. Restaurants verzeichnen Einbußen von 40 bis 50 Prozent, einige sogar bis zu 70 Prozent. Die Bantadthong Association schlägt Alarm: Schwache Inlandsausgaben und fehlende chinesische Touristen setzen die Betriebe unter Druck.
Die Kosten für Zutaten und Mieten steigen jährlich um etwa 5 Prozent, während die Ausgaben der Gäste stagnieren. Negative Online-Bewertungen über teures und schlechtes Essen verschärfen die Lage. Viele potenzielle Besucher meiden die Straße, einst ein pulsierendes Herz der Stadt.
Günstige Mieten als Hoffnungsschimmer
Ein Lichtblick: Die Mietpreise der Chulalongkorn-Universität, von der 80 bis 90 Prozent der Restaurants mieten, liegen bei günstigen 350 Baht pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu kosten Einkaufszentren 700 bis 1.000 Baht. Diese Kostenvorteile könnten die Gastronomie retten.
Doch neue Gastronomen, die mit hohen Erwartungen starteten, sind enttäuscht. Die Bantadthong Association plant nachhaltige Geschäftsmodelle, um die Krise zu bewältigen. Die Straße, 2024 von Time Out als 14. coolste der Welt gefeiert, bleibt ein Anziehungspunkt für 10.000 bis 30.000 Besucher täglich.
Zukunft: Touristen-Hotspot mit Streetfood
Trotz Krise bleibt Banthat Thong ein kulinarisches Zentrum mit über 300 Restaurants, von Klassikern bis zu innovativen Konzepten wie Haab mit seinem thailändischen Eiergebäck. Die Schließungsrate liegt bei niedrigen 2-3 Prozent, was Investitionspotenzial zeigt. Die Straße lebt weiter!
Die Bantadthong Association setzt auf Diversifizierung, um jüngere Gäste mit begrenzter Kaufkraft anzuziehen. Kooperationen mit Unternehmen und ein Fokus auf Erlebniswert sollen Preiskämpfe verhindern. Ziel: Banthat Thong als ultimativen Streetfood- und Lifestyle-Hotspot etablieren.