Verbrauchervertrauen auf Tiefstand
US-Strafzölle könnten Krise verschärfen
Bangkok – Die Stimmung in Thailand ist auf dem tiefsten Stand seit März 2023: Der Verbrauchervertrauensindex ist im Mai auf 54,2 Punkte gefallen – bereits der vierte Monat in Folge mit Rückgang. Grund sind sinkende Löhne, schwache Konjunktur und die Angst vor US-Strafzöllen.
Die Krisensymptome im Überblick:
✔ Deflationsgefahr: Die Inflation rutschte in April und Mai ins Minus – vor allem wegen fallender Ölpreise.
✔ Lahme Binnennachfrage: Die Kerninflation liegt unter 1%, ein Zeichen für schlechte Kaufkraft.
✔ Düstere Wachstumsprognose: Nur 1% Wirtschaftswachstum im 2. Quartal – Jahresziel von 2% in Gefahr!
Trump-Faktor: Wenn die USA zuschlagen, droht Thailand der Absturz
Ab 7. Juli 2025 läuft das US-Handelsabkommen aus – falls Strafzölle verhängt werden, könnte Thailands Wirtschaft um 2% schrumpfen. Thanawat Phonvichai, Chefökonom der Universität der Thailändischen Handelskammer, warnt: „Das wäre ein Desaster – wir brauchen jetzt Gegenmaßnahmen!“
Notfall-Plan der Experten:
Was Thailand jetzt tun muss
Die Wirtschaftsexperten fordern sofortiges Handeln:
✔ Schnelle Auszahlung des 175-Milliarden-Baht-Konjunkturpakets (ca. 4,5 Mrd. Euro)
✔ Tourismus-Offensive: 35 Millionen ausländische Besucher anlocken – vor allem aus China
✔ Weitere Zinssenkung der Zentralbank um 0,5%
✔ Politische Stabilität: Keine Parlamentsauflösung, die dringende Ausgaben blockieren würde
„Ohne diese Schritte wird Thailand 2025 kaum Wachstum sehen“, so Phonvichai.
6-Punkte-Plan der Unternehmen:
So soll die Regierung retten, was zu retten ist
Thailands Unternehmerverbände haben einen Rettungskatalog vorgelegt:
- Soforthilfen für Haushalte
- Liquiditätshilfen für Unternehmen
- Bessere Wassermanagement-Strategien (wegen Dürregefahr)
- Tourismusförderung in allen Regionen
- Hilfspakete für kleine und mittlere Betriebe (KMUs)
- Steuerentlastungen
Thailands Wirtschaft steckt in der Klemme – die Bürger trauen der Zukunft nicht.