BANGKOK – Eine neue Studie der Kasetsart-Universität enthüllt die dunklen Seiten von Thailands Steuerbefreiung für Import-Weine: Seit die Regierung 2024 die Zölle (54%-60%) und Verbrauchssteuern strich, ist der Konsum explodiert – vor allem bei teuren Tropfen (3.001-5.000 Baht). Die Folge: 300% mehr Umsatz in dieser Preiskategorie, aber auch 600 Millionen Baht (15 Mio. Euro) weniger Steuereinnahmen pro Jahr!
Wer profitiert? Ausländische Winzer – nicht Thailand
Die Importe stiegen um 10%, doch das Geld fließt vor allem an ausländische Weingüter. Während sich Reiche über 10% günstigere Premium-Weine freuen, bleiben Billigweine unverändert teuer. Assoc. Prof. Dr. Chidtawan Chanakul warnt: „Die Politik fördert die soziale Ungleichheit!“
Die versteckten Kosten:
10,3 Milliarden Baht für Unfälle und Gewalt
Noch schlimmer sind die sozialen Folgen: Die Studie berechnet Mehrkosten von 10,3 Mrd. Baht (263 Mio. Euro) durch:
- Mehr Alkohol-Unfälle
- Häusliche Gewalt
- Jugendgefährdung
Senator Lae Dilokvidhyarat wettert: „Warum subventioniert der Staat Luxusgüter, die der Gesellschaft schaden?“
Streit in Bangkok
Wird die Steuer zurückkommen?
Die Debatte tobt: Wirtschaftsförderung gegen Gesundheitsrisiko. Die Regierung muss sich entscheiden – weiter Party für die Reichen oder Steuern retten?