Die Provinz Chiang Mai bereitet sich auf eine bahnbrechende Einwanderungsreform vor. Nach einem Kabinettsbeschluss vom Oktober 2024 sollen langjährig in Thailand lebende Personen ohne Status endlich eine legale Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Deputy Governor Siwa Thamikanon leitete am 29. Mai 2025 eine entscheidende Vorbereitungssitzung.
Von 270 auf 5 Tage:
Bürokratie-Revolution gestartet
Das bisher neunmonatige Verfahren wird radikal auf fünf Tage verkürzt. Panida Phanchothi, Direktorin des Büros für Innere Sicherheitsangelegenheiten (BISA), betont: „Wir wollen effizienter werden und Korruptionsmöglichkeiten eliminieren.“ Besonders betroffen sind die Distrikte Wiang Haeng und Chiang Dao, wo BISA-Teams aktuell Anträge prüfen.
Wer profitiert? Zwei Gruppen im Fokus
- Langzeit-Einwanderer, insbesondere ethnische Minderheiten
- In Thailand geborene Kinder ohne Staatsbürgerschaft
Achtung: Arbeitsmigranten, Flüchtlinge oder Passinhaber sind nicht eingeschlossen. In Chiang Mai allein warten 75.935 Menschen auf ihre Legalisierung.
Fünf-Schritte-Plan: So läuft das neue Verfahren
- Vor-Ort-Termine in betroffenen Gemeinden
- Dokumentenprüfung durch Beamte
- Vollständige Anträge werden sofort bearbeitet
- Fehlende Unterlagen müssen nachgereicht werden
- Lokale Anpassungen für mehr Effizienz
Startschuss fällt Ende Juni
Laut Innenministeriumssprecherin Trisalee Trisornakul beginnt die offizielle Umsetzung nach Veröffentlichung in der Royal Gazette. Ab 30. Juni 2025 können Anträge gestellt werden. Dies markiert einen Meilenstein in Thailands Einwanderungspolitik – und gibt zehntausenden Menschen endlich eine legale Perspektive.