Pattaya im Wandel:
Kann die Partystadt wirklich Luxus-Touristen anlocken?
Pattaya war lange ein Paradies für Sonnenanbeter, Rentner und Nachtschwärmer. Doch jetzt will Thailand “High-Value-Touristen” - Gäste, die mehr ausgeben, länger bleiben und sich besser benehmen. Doch ist die Stadt bereit für diesen Wandel? Ausländer, die seit Jahren hier leben, haben klare Forderungen — und die sind nicht immer angenehm.
“Pipe Dreams für die Jungs in Braun”:
Was Expats wirklich von Pattaya erwarten
Ein Ausländer bringt es auf den Punkt: “Vielleicht sollte man die Dreistufen-Preise für Touristen abschaffen, Motorrad-Chaos und Verkehrsregeln durchsetzen, betrunkene Fahrer bestrafen — egal ob Tourist oder Einheimischer, Zebrastreifen und Parkplätze kontrollieren. Rote Ampeln bedeuten Stopp — also haltet an und bestraft die, die es nicht tun! Macht die Stadt sauber, stellt Blumenkübel auf, damit es einladend wirkt. Und hört endlich mit Korruption auf. Ach ja, ich träume wohl.”
Sein Kommentar spiegelt die Frustration vieler wider: inkonsequente Gesetzesdurchsetzung, Schmiergeldzahlungen und das ungepflegte Erscheinungsbild der Stadt, die eigentlich wohlhabende Reisende anlocken soll.
“Lauter indischer Musik-Rummel 24/7”:
Sarkasmus statt Lösungen?
Manche Stimmen sind weniger konstruktiv, dafür umso bissiger: “Wenn überall rund um die Uhr laute indische Musik läuft, kommen bestimmt mehr Qualitätstouristen.” Andere Kommentare zielen auf bestimmte Besuchergruppen ab:
- “Hört auf, euch vor den Chinesen zu verbeugen und gebt westlichen Ländern mehr Anreize.”
- “Die Soi Buakhao ist voll mit armen Europäern und Briten — Das sieht nicht schön aus.”
- “Überall nur Inder, die kein Geld zu haben scheinen?”
- “Massentourismus und die Ausbeutung westlicher Gäste haben sich gerächt.”
Doch nicht alle Probleme sind hausgemacht. Ein Nutzer gibt zu bedenken: “Aus dem Westen kommen weniger Touristen — das kann Thailand nicht ändern. Dort will man Reisen reduzieren.”
Strand-Restaurant vs. Müllhalde:
Wenn Investitionen ins Leere laufen
Ein Beispiel für verfehlte Stadtplanung: “Eine Fast-Food-Kette hat an der Jomtien Beach Road ein nagelneues Restaurant eröffnet — teuer gebaut, aber die Umgebung ist eine stinkende Baustelle. Keine Gehwege, nur Schutt und Dreck. Nichts lädt dazu ein, sich hier hinzusetzen. Bis Pattaya die Promenade fertigstellt, wird das Lokal wohl schon pleite sein.”
Sicherheit zuerst?
Pattayas Image als No-Go-Area für Familien
Ein großes Problem bleibt die Sicherheit: “Wer will schon nach Pattaya? Die Nachrichten sind voll von Prostitution, Alkoholikern, Schlägereien, Messerstechereien und Morden — ganz zu schweigen von Raubüberfällen, Diebstählen und Korruption. Welche Familie soll sich hier wohlfühlen? Oder wollen wir wirklich weiter Gruppen anlocken, die nur für Drogen, Alkohol und Sex kommen — und uns dann wundern, warum anständige Touristen wegbleiben? WACHT ENDLICH AUF, THAILAND — es geht nicht nur um Cannabis!”
Visapolitik: Zu lasch oder zu streng?
Ein weiterer Streitpunkt sind die Einwanderungsregeln:
- “Setzt die Gesetze durch und macht die Visa-Regeln fairer. Stoppt die täglichen Peinlichkeiten.”
- “Ein Monat visumfrei reicht. Wer länger bleiben will, soll ein Visum beantragen — Das ist weder schwer noch teuer.”
- “Einige Nationalitäten sollten maximal 30 Tage pro Jahr bekommen. Bestimmte Gruppen sorgen ständig für Ärger.”
Die große Frage: Hört die Regierung überhaupt zu?
Zwischen Zynismus (“Eher stricke ich Nebel, als dass sich hier etwas ändert.”) und Resignation (“Sie kriegen, was sie verdienen, wenn sie Ausländer schlecht behandeln.”) bleibt eine zentrale Botschaft: Die ausländische Community wünscht sich ein sauberes, sicheres und gut organisiertes Pattaya — mit fairen Preisen, funktionierenden Gesetzen und weniger Korruption.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Interessiert das überhaupt jemanden in der Regierung? Oder verhallt die Kritik ungehört im digitalen Nirgendwo?