Polizist aus fahrendem Streifenwagen getreten

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Ein routinemäßiger Polizeieinsatz artete gestern im Isaan-Dorf Ban Non Rang Yai, Ubon Ratchathani in einen Albtraum aus. Acht Beamte der Muang Sam Sip Polizeistation waren ausgerückt, um einen 46-jährigen psychisch kranken Mann namens Krailerk zu beruhigen, der eine öffentliche Störung verursachte. Nach seiner Festnahme setzten sie ihn in einen Polizei-Pickup, um ihn in die Prasrimahabhodhi Psychiatrie zu bringen. Doch dann passierte das Unfassbare:

Mitten auf der Fahrt wurde Krailerk erneut aggressiv – und tritt Polizeihauptmeister Chatri Siripanya aus dem fahrenden Fahrzeug! Der Beamte schlug mit dem Kopf auf die Straße, verlor das Bewusstsein und wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Schock-Diagnose: Hirnblutung & gebrochener Arm

Rettungskräfte brachten Chatri zunächst ins Muang Sam Sip Hospital, wo Ärzte eine Hirnblutung und einen gebrochenen linken Arm feststellten. Der Schwerverletzte wurde sofort in das Sunpasitthiprasong Hospital verlegt, wo er stabil, aber unter Beobachtung ist. „Sein Zustand ist ernst, aber nicht lebensbedrohlich“, berichtete ein Kollege.

Psychokranke Gewalt: Immer mehr Attacken auf Thailands Polizei

Der Vorfall ist kein Einzelfall – erst am 19. Mai stürmte in Sakon Nakhon ein psychisch kranker Mann eine Polizeistation, zerschellte die Glastür und griff Beamte mit vier Messern an. Nur ein Notwehrschuss konnte Schlimmeres verhindern.

Auch letztes Jahr in Phuket: Ein Mann attackierte Polizisten aus Rache für eine frühere Festnahme. „Wir müssen dringend über den Umgang mit psychisch Kranken im Einsatz reden“, fordert ein Polizeisprecher.

Polizei zwischen Pflicht & Gefahr – Wer schützt die Beschützer?
Die sich häufenden Attacken werfen Fragen auf:

Sind Polizisten genug geschult im Umgang mit psychisch Kranken?
Braucht Thailand mehr geschlossene Einrichtungen?
Wie können Beamte besser geschützt werden?

Eines ist klar: Polizisten wie Chatri riskieren täglich ihr Leben – oft ohne ausreichende Absicherung.

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