Nächtlicher Polizeieinsatz:
Psychische Krise eskaliert!
Chonburi – Gegen 21:00 Uhr erreichte die Polizeistation Huay Yai ein Notruf einer 64-jährigen Mutter, deren 44-jährige Tochter in einer akuten psychischen Krise steckte. Die Beamten alarmierten sofort das Sawang Boriboon Thammasathan Rettungsteam aus Pattaya.
Am Einsatzort – einer einfachen Wellblechhütte in einer Gummiplantage – bot sich den Einsatzkräften ein erschreckendes Bild: Die Frau aus Buriram schrie, weinte und zerschlug Haushaltsgegenstände, während sie sich selbst mit einem Stock schlug. Die Situation war so bedrohlich, dass Nachbarn evakuiert werden mussten.
30 Minuten Nervenkrieg:
Rettungskräfte ringen Frau nieder
Es dauerte über eine halbe Stunde, bis die Einsatzkräfte die verzweifelte Frau beruhigen konnten. „Sie war völlig außer sich, wir mussten sie sicher fixieren, um sie ins Krankenhaus zu bringen“, berichtete ein Rettungssanitäter.
Ihre Mutter, Ms. Chuayjai Wangchana, erklärte, dass ihre Tochter schon länger an psychischen Problemen leidet. „Der Stress der letzten Zeit hat sie überwältigt“, sagte die sichtlich mitgenommene Frau. Sie habe keine andere Wahl gehabt, als die Polizei zu rufen, um ihre Tochter vor sich selbst zu schützen.
Psychische Gesundheit in Thailand:
Ein unterschätztes Problem?
Während die betroffene Frau nun medizinische Hilfe erhält, wirft der Vorfall wichtige Fragen auf:
- Warum gibt es in ländlichen Gebieten oft keine schnelle psychiatrische Notfallversorgung?
- Wie können Angehörige besser unterstützt werden?
Die thailändische Gesellschaft tabuisiert psychische Erkrankungen oft noch – dabei können rechtzeitige Interventionen Leben retten.
Aktueller Stand: Die Polizei hat keine weiteren Details zum Gesundheitszustand der Frau veröffentlicht. Doch eines ist klar: Ohne die schnelle Reaktion der Rettungskräfte hätte die Situation noch schlimmer enden können.