Thailand verliert Touristen an Kambodscha

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Thailands Tourismus in Gefahr? Starker Baht macht Konkurrenten attraktiver

Die rasante Aufwertung des thailändischen Baht gegenüber dem US-Dollar bringt unerwartete Gewinner hervor: Kambodschas Tourismus. Während Thailand wegen des starken Baht teurer wird, profitiert das Nachbarland von seiner Dollar-basierten Wirtschaft. Am Freitag, den 9. Mai, notierte der Wechselkurs bei 32,65 Baht pro Dollar – ein starker Anstieg im Vergleich zu den Vortagen. Experten sehen darin eine wachsende Gefahr für Thailands Wettbewerbsfähigkeit in der ASEAN-Region.

Warum Kambodscha jetzt attraktiver ist

  • Preisstabilität: Da Kambodschas Tourismusangebote in US-Dollar fakturiert werden, bleiben die Kosten für Reisende berechenbar.
  • Geringere Inflation: Während andere Länder mit Preissteigerungen kämpfen, bleibt Kambodscha relativ stabil.
  • Neuer Flughafen Phnom Penh: Bessere internationale Anbindung macht das Land zugänglicher.

Gleichzeitig werden Thailands Reiseangebote teurer, was preisbewusste Touristen nach Vietnam, Malaysia oder eben Kambodscha lenken könnte.

Thailands Geschäfte spüren den Rückgang

Nicht nur Hotels, auch kleine Unternehmen wie Straßenimbisse, Cafés und Bars klagen über rückläufige Touristenzahlen. „Die Leute geben weniger aus, weil alles teurer wirkt“, berichtet ein Gastronom aus Pattaya. Selbst kambodschanische Reisende, die nach Thailand kommen, müssen nun mehr Riel oder Dollar für Baht tauschen – ein weiterer Dämpfer für den grenzüberschreitenden Tourismus.

Was kommt als Nächstes?

Falls der Baht stark bleibt, könnte Thailand gezielte Marketingmaßnahmen brauchen, um seine Position als Top-Reiseziel zu halten. Kambodscha hingegen dürfte weiter profitieren – vor allem, da sein neuer Flughafen mehr internationale Gäste anlockt.

Wechselkurse entscheiden über Tourismusströme

Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie stark Währungsschwankungen die Reisebranche beeinflussen. Für Thailand wird es immer wichtiger, nicht nur mit Stränden und Kultur zu werben, sondern auch mit Preisattraktivität – sonst könnten die Gäste woanders buchen.

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