Ausgeträumt: Europas Reisende wenden sich von Thailand ab
Pattaya, einst das Paradies für Abenteurer und Ruhesuchende, erlebt einen stillen Exodus europäischer Touristen. Jahrzehntelang waren sie treue Gäste — doch jetzt kehren viele Thailand den Rücken. Und sie kommen wohl nicht zurück.
Von Backpackern zu Rowdys: Das neue Pattaya
Früher kamen abenteuerlustige Rucksacktouristen und friedliche Rentner. Heute dominieren billige Flüge, Influencer-Hype und Partytourismus. “Die ‘Großmaul-Fraktion’, die früher in Spanien randalierte, hat jetzt Pattaya entdeckt”, klagt ein Langzeiturlauber. Die Folge? Lärm, Respektlosigkeit — und Einheimische, die genug haben.
“Thailänder wollen uns nicht mehr”
Nicht nur die Touristen haben sich verändert, sondern auch die Gastgeber. “Früher wurden wir respektvoll behandelt, heute zählt nur noch das Geld”, sagt ein enttäuschter Deutscher. Die thailändische Geduld mit rücksichtslosen Besuchern schwindet — und viele Einheimische wünschen sich zurück, wie es mal war.
Gesellschaftlicher Verfall: Westen wie Thailand betroffen
Einige machen den Werteverlust im Westen mitverantwortlich: “Die Gesellschaft ist egoistischer geworden, niemand zeigt noch Anstand.” Andere trauern der goldenen Ära (1955−1990) nach, als Reisen noch Abenteuer statt Massentourismus bedeutete.
Vietnam statt Thailand? Die Suche nach Alternativen
Immer mehr Europäer weichen auf Vietnam oder Kambodscha aus — oder bleiben gleich daheim. “Thailand ist nicht schlimm geworden, aber es ist nicht mehr dasselbe”, resigniert ein Ex-Urlauber. Und vielleicht sind auch wir nicht mehr dieselben.
Pattaya steht vor einem Wendepunkt. Ob die Stadt ihren Ruf noch retten kann? Die Zeit wird es zeigen.