300 Baht pro Kind pro Tag: So schockierend funktionierte Pattayas Bettel-Ring
PATTAYA – In einer spektakulären Undercover-Razzia hat die Einwanderungspolizei Chonburi am gestrigen Abend ein kriminelles Bettel-Netzwerk in Pattaya zerschlagen. Unter der Leitung von Pol. Col. Napasphong Khositsuriyamanee schnappten sich die Beamten 15 Personen, darunter fünf kambodschanische Frauen, zwei Männer und acht Kinder zwischen 3 und 10 Jahren.
So dreist agierte die Bettel-Bande:
✔ Kinder als Lockmittel: Die Täter trugen Kleinkinder auf dem Arm oder präsentierten scheinbare Behinderungen, um Mitleid zu erzeugen.
✔ Tagesverdienst bis 500 Baht: Vor allem in Touristen-Hotspots wie der Walking Street oder dem Beach Road wurden ahnungslose Urlauber angegangen.
✔ Perfide Logistik: Die Gruppe pendelte täglich mit Songthaews von ihren Mietunterkünften in Si Racha nach Pattaya – ein straff organisiertes Geschäftsmodell!
„Die Kinder gehen hier zur Schule – aber tagsüber müssen sie betteln“
Erschütternde Details: Einige der Festgenommenen leben seit über 10 Jahren illegal in Thailand – ihre Kinder besuchen sogar thailändische Schulen. Doch statt sie zu schützen, wurden sie als „Bettel-Werkzeuge“ missbraucht.
Was jetzt passiert:
- Anklage und Abschiebung: Die Gruppe wird nach den Ermittlungen nach Kambodscha abgeschoben.
- Rettung der Kinder: Die Minderjährigen werden vorläufig in Obhut genommen.
- Großfahndung läuft: Die Polizei vermutet weitere Netzwerke.
Pattaya kämpft gegen sein „Armuts-Tourismus“-Image – doch dieser Fall zeigt: Solange Betteln mehr einbringt als ehrliche Arbeit, wird das Geschäft mit dem Mitleid weitergehen.