Starker Baht bedroht Pattayas Nebensaison

Der thailändische Baht bleibt stark und belastet die Wirtschaft Pattayas schwer. Am 29. Mai 2025 lag der Wechselkurs bei etwa 36,56 Baht pro Euro, ein leichter Rückgang gegenüber dem vorherigen Kurs von 36,34 Baht pro Euro.

Doch diese kleine Entlastung reicht nicht aus, um die Sorgen der Geschäftsinhaber zu lindern. Ein starker Baht macht Reisen nach Thailand teurer, was Touristen in günstigere Länder wie Vietnam oder die Philippinen treibt.

Besonders in der Regenzeit, wenn ohnehin weniger Besucher kommen, könnte dies verheerende Folgen haben. Lokale Unternehmer berichten von sinkenden Buchungen und einer angespannten Stimmung in der Stadt.

Regenzeit: Weniger Touristen, weniger Einnahmen

Die Regenzeit ist für Pattaya traditionell eine Herausforderung, doch 2025 könnte sie besonders hart werden. Geschäftsinhaber, besonders in der Nähe von Jomtien Beach, melden bereits jetzt einen Rückgang der Buchungen für Juli und August.

„Die Leute sind vorsichtig mit ihrem Geld“, sagt ein Resort Betreiber. Ein starker Baht verstärkt dieses Problem, da internationale Touristen weniger für ihr Geld bekommen. Zum Beispiel entsprechen 1.000 Baht etwa 27,34 Euro.

Das macht Pattaya im Vergleich zu anderen asiatischen Reisezielen weniger attraktiv. Ohne eine Änderung der Währungspolitik droht eine der schwächsten Nebensaisons seit Jahren.

Globale Faktoren belasten den Baht

Der starke Baht wird durch externe Faktoren beeinflusst, insbesondere durch die Geldpolitik der US-Notenbank, die den US-Dollar stärkt. Am 29. Mai lag der Baht bei etwa 36,56 Baht pro Euro, und Analysten erwarten für die nächsten 24 Stunden einen Kurs zwischen 36,34 und 36,78 Baht pro Euro.

Geopolitische Spannungen und steigende Ölpreise könnten den Baht weiter unter Druck setzen. Auch der Rückgang des Goldpreises auf etwa 2.990 Euro pro Unze belastet die Währung. Diese globalen Entwicklungen machen es für Thailand schwer, die Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus zu sichern und die Attraktivität Pattayas für internationale Besucher zu bewahren.

Warnungen von Experten und Unternehmen

„Die Warnsignale sind überall“, sagt ein Resort Besitzer aus Pattaya. Die Sorge ist groß, dass ein starker Baht die Stadt in eine Krise stürzt. Analysten warnen, dass die Währung die Wettbewerbsfähigkeit Thailands im Vergleich zu Vietnam, Indonesien oder den Philippinen schwächt.

Ein Barbesitzer aus der Walking Street klagt: „Werbekampagnen reichen nicht. Wir brauchen eine Währungspolitik, die uns hilft.“ Viele Unternehmen kämpfen bereits mit sinkenden Einnahmen. Ohne Touristen drohen Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste. Die Regenzeit könnte zu einem „perfekten Sturm“ aus geringer Nachfrage und finanziellen Problemen führen, wenn keine Lösungen gefunden werden.

Pattayas Attraktivität in Gefahr

Pattaya ist bekannt für seine Strände, Nachtleben und erschwinglichen Preise. Doch ein starker Baht könnte diese Attraktivität mindern. Touristen aus Europa bekommen für ihr Geld weniger, was sie in günstigere Länder lockt.

Beispielsweise kostet ein Abendessen in Pattaya etwa 300–500 Baht (8,20–13,67 Euro), während ähnliche Angebote in Vietnam oft günstiger sind. Langzeitbesucher, die Pattaya lieben, zögern nun wegen der hohen Kosten. Ohne eine Abschwächung des Baht könnten viele Hotels und Restaurants in der Regenzeit leer bleiben, was die lokale Wirtschaft in eine tiefe Krise stürzen könnte.

Dringender Handlungsbedarf

Die thailändische Regierung steht unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen. Experten fordern eine Lockerung der Währungspolitik, um den Baht zu schwächen. Doch globale wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie hohe Ölpreise, erschweren dies.

Geschäftsinhaber in Pattaya fordern zudem staatliche Unterstützung, etwa durch Steuererleichterungen oder gezielte Tourismusförderung. Ohne schnelle Lösungen droht der Stadt ein wirtschaftlicher Rückschlag.

Ein Betrag von 10.000 Baht (ca. 273,40 Euro) könnte für viele Touristen zu teuer sein, um einen längeren Aufenthalt zu rechtfertigen. Die Regenzeit wird zeigen, ob Pattaya seine Stellung als Top-Reiseziel halten kann.

Hoffnung auf Besserung

Trotz der düsteren Aussichten gibt es Hoffnung. Einige Analysten glauben, dass eine Abschwächung des Baht möglich ist, wenn globale wirtschaftliche Faktoren nachlassen. Dies könnte den Baht auf ein Niveau von etwa 37,00 Baht pro Euro (ca. 0,027 Euro pro Baht) bringen, was den Tourismus ankurbeln würde.

Zudem könnten gezielte Marketingkampagnen helfen, Touristen anzulocken. Doch die Zeit drängt. Ohne Maßnahmen könnten viele Betriebe in Pattaya schließen. Die Stadt braucht dringend Unterstützung, um die Krise zu überstehen und ihre Attraktivität für Besucher zu bewahren.

Die Zukunft von Pattaya

Die kommenden Monate sind entscheidend für Pattaya. Wird der Baht stabil bleiben oder gar steigen, könnte die Stadt in eine nie dagewesene Krise geraten. Die Regierung muss handeln, um den Tourismussektor zu retten.

Lokale Unternehmer hoffen auf Maßnahmen wie Subventionen oder eine gezielte Förderung des Tourismus. Ohne diese droht eine harte Regenzeit. Pattayas Charme als erschwingliches Reiseziel hängt am seidenen Faden.

Ein Rückgang der Buchungen um 20 % könnte Einnahmen von Millionen Baht (Hunderttausende Euro) kosten. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Stadt ihren Status als Touristenmagnet ve

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