Ein Großeinsatz der Behörden erschütterte am 11. Juni 2025 die Touristenhochburg Pattaya. In einer gemeinsamen Aktion von Arbeitsamt, Einwanderungsbehörde und Polizei wurden 16 illegale Arbeiter festgenommen – darunter Myanmarer und eine Kambodschanerin. Die Razzien fanden in einem Unternehmen in Huay Yai und drei chinesischen Restaurants in der Pattaya Second Road statt.
TikTok-Hinweis führt zu Festnahmen
Wer ist der nächste?
Der entscheidende Tipp kam aus den sozialen Medien: Auf TikTok hatten besorgte Bürger illegale Arbeitskräfte gemeldet. Die Beamten handelten sofort. In den Restaurants wurden acht Myanmarer (darunter sechs Frauen) überrascht – fünf von ihnen hatten keine Arbeitserlaubnis, drei weitere versäumten die Meldepflicht bei den Behörden.
Arbeitgeber in der Falle
Harte Strafen drohen
Nicht nur die illegalen Arbeiter müssen mit Konsequenzen rechnen. Auch die Besitzer der Betriebe wurden festgenommen. Sie hatten wissentlich Menschen ohne Papiere beschäftigt – ein klarer Verstoß gegen das thailändische Arbeitsrecht. Die Vorwürfe:
- §8 des Alien Employment Management Decree: Arbeiten ohne Genehmigung (Geldstrafe oder Haft).
- §9/§102: Illegale Beschäftigung von Ausländern (hohe Bußgelder).
- §64/2: Unterlassene Meldung (zusätzliche Strafen).
Thailand verschärft Kontrollen
Pattaya im Fokus
Die Aktion zeigt: Thailand geht hart gegen Schwarzarbeit vor – besonders in Tourismus-Hotspots wie Pattaya. Schon seit Monaten überprüfen Behörden Restaurants, Baustellen und Fabriken. Hintergrund: Die Regierung will Steuerhinterziehung und Ausbeutung eindämmen.
Was passiert jetzt mit den Festgenommenen?
Die 16 Arbeiter wurden an die Polizeistationen Huay Yai und Pattaya City überstellt. Ihre Arbeitgeber erwarten strafrechtliche Ermittlungen. Bei Verurteilung drohen hohe Geldstrafen oder sogar Gefängnis.
Wer in Thailand ohne gültige Papiere arbeitet, lebt gefährlich. Die Behörden schlagen schnell und konsequent zu – und setzen damit ein deutliches Zeichen.
