Schweizer Flüchtiger: Interpol jagt Urs Fehr
Skandal am Traumstrand von Phuket
Ein Paradies wird zum Albtraum! Urs Fehr, ein 46-jähriger Schweizer, lebte wie ein König in einer Luxusvilla in Phuket. Doch ein brutaler Übergriff auf eine junge Ärztin hat alles zerstört.
Am Abend des 24. Februars 2024, während des heiligen Makha Bucha-Festes, stürmte Fehr die öffentlichen Strandtreppen hinunter und trat Dr. Thandao Chandam (27) ohne Vorwarnung in den Rücken.
Die Ärztin saß friedlich mit einer Freundin am Yamu-Strand und genoss den Mondschein. Der Angriff, auf Video festgehalten, schockierte Thailand und löste eine Welle der Empörung aus.
Millionär mit dunkler Seite
Urs Fehr, auch bekannt als „Mr. David“, war kein Unbekannter in Phuket. Seit 2015 lebte der Schweizer in einer Villa, die er für über 1 Million Baht (ca. 25.000 Euro) pro Monat mietete. Sein Green Elephant Sanctuary Park lockte Touristen mit hohen Eintrittspreisen und dem Versprechen, Elefanten zu schützen.
Doch hinter der glänzenden Fassade brodelte Ärger. Fehr hatte bereits 2023 durch einen Wutausbruch im Straßenverkehr Schlagzeilen gemacht, als er einen Krankenwagen blockierte. Eine Geldstrafe war die Folge – doch ernsthafte Konsequenzen blieben aus.
Brutaler Tritt schockiert Thailand
Der Übergriff auf Dr. Thandao Chandam war kein Zufall. Fehr behauptete, die Frauen für Einbrecher gehalten zu haben, die sein Grundstück betraten. Doch die Treppen, auf denen die Ärztin saß, standen auf öffentlichem Land!
„Das war kein Privatgrundstück“, empört sich Einheimischer Somchai Na-nakhon. „Jeder darf diesen Strand nutzen!“ Das Video, das Fehr selbst der Polizei übergab, zeigt ihn, wie er die Frauen anbrüllt und dann zuschlägt. Ein dumpfer Schlag ist zu hören – doch Fehr leugnete, die Ärztin absichtlich verletzt zu haben.
Gericht lässt Millionär zunächst laufen
Unglaublich, aber wahr: Im September 2024 wies das Provinzgericht Phuket die Klage ab! Die Richter sprachen von „mangelnden klaren Beweisen“ und bagatellisierten die Verletzungen von Dr. Thandao.
Die Entscheidung löste einen Sturm der Entrüstung aus. Viele Thailänder sahen darin einen Beweis, dass reiche Ausländer vor der Justiz bevorzugt werden. „Ich saß nur am Strand und schaute den Mond an“, sagte die geschockte Ärztin. „Er kam aus dem Nichts!“ Die öffentliche Wut wuchs, und Proteste brachen aus, mit Plakaten wie „Gerechtigkeit für thailändische Frauen!“
Berufung bringt die Wende
Dr. Thandao gab nicht auf. Unterstützt von Anwalt Nipit Intarasombat, einem ehemaligen Abgeordneten, legte sie Berufung ein – kostenlos! „Ich habe das Video gesehen“, sagte Nipit. „Das war pure Gewalt!“
Der Oberste Gerichtshof der Region 8 nahm den Fall auf und hob im April 2025 das Urteil auf. Fehr wurde nach Abschnitt 391 des thailändischen Strafgesetzbuchs wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einem Monat Haft ohne Bewährung verurteilt. Doch als das Urteil am 21. April verkündet werden sollte, war Fehr verschwunden
Flucht vor der Strafe
Skandalös: Urs Fehr floh aus Thailand! Polizeiquellen bestätigen, dass der Schweizer kurz vor der Urteilsverkündung über den Flughafen Suvarnabhumi das Land verließ. Vermutlich sitzt er längst in der Schweiz, während die Polizei in Phuket einen Haftbefehl ausstellte.
„Wir werden ihn finden“, schwor ein hochrangiger Beamter. „Er muss seine Strafe verbüßen!“ Die Behörden arbeiten nun mit Interpol zusammen, um Fehr auf die internationale Fahndungsliste zu setzen. Wer weiß, wo der Millionär sich versteckt? Die Jagd ist eröffnet
Elefantenpark unter Beschuss
Fehrs Green Elephant Sanctuary Park stand schon länger in der Kritik. Nach dem Angriffsvideo kamen Ermittlungen: Viele Elefanten waren nicht korrekt dokumentiert, einige sogar nur gemietet! Zudem gab es Gerüchte über Schusswaffen in Fehrs Besitz.
Anfang 2025 wurde die mit dem Park verbundene Stiftung geschlossen. „Er hat mit hohen Gebühren Kasse gemacht“, sagt Aktivistin Kanokwan Wichit. „Aber die Tiere wurden nicht richtig geschützt.“ Fehrs Image als Elefantenretter zerbröselte – genau wie sein Ruf in Thailand.
Öffentliche Wut und Gerechtigkeitskampf
Die Empörung in Thailand ist riesig. „Wenn das ein Thailänder gewesen wäre, säße er längst im Knast“, klagt Aktivistin Kanokwan. Dr. Thandao wurde zur Symbolfigur für Gerechtigkeit. „Niemand sollte Angst haben, am Strand zu sitzen“, sagt sie.
Ihre Standhaftigkeit inspirierte Tausende, die in sozialen Medien und auf der Straße für sie demonstrierten. Das Justizministerium kündigte an, ähnliche Fälle strenger zu prüfen. „Jeder ist vor dem Gesetz gleich“, betonte Sprecherin Apiradee Srithep. Doch Fehr bleibt flüchtig – und die Wunde in Phuket bleibt offen.
Interpol auf der Jagd
Die Polizei von Phuket gibt nicht auf. „Wir koordinieren mit Interpol“, erklärt Oberstleutnant Jakrapong Damsin. Fehr wird international gesucht, und bei einer Rückkehr droht ihm sofortige Verhaftung. Die Behörden fordern jeden auf, Hinweise zu seinem Aufenthaltsort zu melden.
Dr. Thandao hofft auf Gerechtigkeit: „Ich kämpfe, damit das niemandem mehr passiert.“ Ihr Mut hat eine klare Botschaft gesendet: In Thailand gilt das Gesetz – auch für reiche Ausländer! Doch wird Fehr je gefasst werden? Die Welt schaut gespannt zu.
Thailand fordert Respekt
Der Fall Fehr hat Thailand erschüttert. Die Proteste am Yamu-Strand mit Plakaten wie „Ausländer müssen thailändisches Recht befolgen“ zeigen den Frust der Einheimischen. Der Tourismuschef von Phuket warnt vor wachsenden Spannungen.
„Die Gefühle der Einheimischen dürfen nicht provoziert werden“, sagte er. Fehrs Flucht hat die Debatte über ausländische Privilegien angeheizt. Dr. Thandao bleibt standhaft: „Ich will keine Rache, nur Gerechtigkeit.“ Ihr stiller Widerstand am Strand hat eine Bewegung entfacht – und Thailand wacht auf.