Ein 29-jähriger Mann aus Hat Yai wurde Opfer einer perversen Schuldenrückzahl-Methode: Drei mutmaßliche Kredithaie sollen ihn gezwungen haben, eine Pistolenkugel zu schlucken – angeblich als „Deal“, um seine Schulden zu reduzieren. Doch das war erst der Anfang des Horrors.
Hintergrund: Online-Fußballwetten schuld an der Tragödie
Der Vorfall ereignete sich bereits am 11. Dezember letzten Jahres, als das Opfer, „Klam“, 50.000 Baht (ca. 1.270 Euro) an eine Online-Sportwettenplattform verloren hatte. Die drei Angeklagten – Rapeepong Sawatchukaew, Chakrapong Thepchum und ihr mutmaßlicher Auftraggeber, der inhaftierte Provinzrat Siradanai Plaiduang – brachen in Klams Haus ein, um das Geld einzutreiben.
Foltermethoden: Erst schlucken, dann schlagen – und kein Erbarmen
- Klam floh zunächst, doch die Täter bedrohten seine Ehefrau, um ihn zurückzulocken.
- Bei seiner Rückkehr schlugen sie ihm ins Gesicht und überredeten ihn, eine Kugel zu schlucken – mit dem falschen Versprechen, seine Schulden auf 30.000 Baht zu reduzieren.
- Nachdem er die Kugel verschluckt hatte, prügelten sie weiter auf ihn ein und hielten sich nicht an die Abmachung.
- Zudem stahlen sie zwei Motorräder und 10.000 Baht Bargeld als „Sicherheit“.
Provokation: Erniedrigung per Social Media
Die Täter filmten die grausame Szene und veröffentlichten das Video online – angeblich, um die örtliche Polizei zu verspotten. Doch nun schlägt die Justiz zurück.
Anklagepunkte: Haftbefehle erlassen
Das Gericht in Songkhla hat Haftbefehl gegen die drei Männer erlassen. Sie werden angeklagt wegen:
✔ Körperverletzung
✔ Nötigung
✔ Freiheitsberaubung
✔ Verstöße gegen das Waffengesetz
✔ Möglicherweise krimineller Vereinigung
Politiker involviert? Hintermänner unter Druck
Besonders brisant: Siradanai Plaiduang, ein lokaler Politiker, steht bereits in Haft – wegen eines Angriffs auf einen Polizisten am 12. Mai an einem Wahllokal. Ob er auch in diesen Fall verwickelt ist, wird noch geprüft.