Gesuchter Schweizer: Flucht aus Thailand – Juristischen Fehler

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Urs Fehr, 46, ein Schweizer Auswanderer, lebte wie ein König in einer Luxusvilla auf Phuket. Doch sein Leben im Tropenidyll ist zum Albtraum geworden. Am 24. Februar 2024 trat Fehr die junge Ärztin Dr. Thandao Chandam (27) brutal in den Rücken, als sie mit einer Freundin den Vollmond am Yamu-Strand genoss.

Ein Video des Übergriffs ging viral und löste einen Sturm der Empörung in Thailand aus. Nun der Schock: Fehr, zu einem Monat Haft verurteilt, ist spurlos verschwunden! Die Behörden stehen vor einem Rätsel.

Was geschah? Brutaler Tritt – Das Video, das Thailand erschütterte

Die Nacht des Makha Bucha-Festes sollte friedlich sein. Doch für Dr. Thandao Chandam wurde sie zum Horror. Während sie mit einer Freundin am Yamu-Strand saß, stürmte Urs Fehr die öffentlichen Strandtreppen hinunter und trat sie ohne Vorwarnung.

Das Video, das die Tat dokumentiert, verbreitete sich wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien. Die Empörung war riesig: Hunderte Einheimische protestierten vor Fehrs Villa, forderten Gerechtigkeit und die Rückgabe öffentlicher Strände. Fehr bestritt den Angriff und behauptete, er sei ausgerutscht. Doch das Gericht glaubte ihm nicht.

Verurteilt – und dann verschwunden!

Am 21. April 2025 hätte Urs Fehr sein Urteil antreten sollen: ein Monat Haft ohne Bewährung wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Doch als das Urteil des Obersten Gerichtshofs der Region 8 verkündet wurde, war Fehr wie vom Erdboden verschluckt.

Polizeiquellen bestätigen: Der Schweizer floh über den Flughafen Suvarnabhumi aus Thailand, vermutlich zurück in die Schweiz. Ein Haftbefehl wurde ausgestellt, doch die Behörden tappen im Dunkeln. „Wir werden ihn finden“, versprach ein hochrangiger Beamter. Interpol wurde eingeschaltet, um den Flüchtigen zu jagen.

Behörden in Phuket: Hilflos und überfordert

Die thailändischen Behörden stehen unter massivem Druck. Oberst Akanit Danpitaksat, stellvertretender Polizeichef von Phuket, und Oberst Kriangkrai Ariyaying, Leiter der Einwanderungsbehörde, konnten keine Antworten liefern.

„Wir wissen nicht, wo er ist“, gab Oberstleutnant Laddawan Waenkaew zu. Selbst Oberst Nikorn Chuathong, Polizeichef von Thalang, wo der Vorfall stattfand, zuckte ratlos mit den Schultern: „Ich habe ihn nicht gesehen.“ Die peinliche Unfähigkeit der Behörden, Fehr zu fassen, schürt Zweifel an Thailands Sicherheits- und Rechtssystem.

Anwalt klagt: „Reiseverbot wurde ignoriert!“

Niphit Intarasombat, der Anwalt von Dr. Thandao, ist fassungslos. In einem Facebook-Post am 23. Mai 2025 enthüllte er, dass er ein Reiseverbot für Fehr beantragt hatte – vergeblich. „Das Gericht hat meinem Antrag nicht stattgegeben“, klagte er.

Diese Entscheidung ermöglichte Fehrs Flucht. Der Anwalt betonte, dass seine Mandantin keine Rache will, sondern Gerechtigkeit. Dr. Thandaos stiller Protest am Strand hat eine Bewegung ausgelöst, die das Vertrauen in Thailands Justiz erschüttert. Wie konnte ein verurteilter Ausländer so einfach entkommen?

Interpol auf der Jagd: Wird Fehr gefasst?

Die Flucht von Urs Fehr hat internationale Wellen geschlagen. Die thailändische Polizei arbeitet nun mit Interpol zusammen, um den 46-Jährigen aufzuspüren. Ein hochrangiger Beamter schwor: „Er muss seine Strafe verbüßen!“

Doch die Chancen, Fehr in der Schweiz zu fassen, sind ungewiss. Sein Verschwinden nutzte eine rechtliche Lücke: Da es sich um ein Berufungsverfahren handelte, wurde kein Reiseverbot verhängt. Diese Nachlässigkeit empört die Öffentlichkeit und wirft ein düsteres Licht auf die Rechtsstaatlichkeit in Thailand.

Luxusleben in Phuket: Fehrs dunkle Seite

Urs Fehr, auch „Mr. David“ genannt, lebte seit 2015 ein Leben im Luxus. Seine gemietete Villa kostete über 1 Million Baht (ca. 25.000 Euro) pro Monat. Sein Green Elephant Sanctuary Park lockte Touristen mit teuren Eintrittspreisen und dem Versprechen, Elefanten zu schützen.

Doch hinter der Fassade des erfolgreichen Geschäftsmanns lauerte eine dunkle Seite. Sein Übergriff auf Dr. Thandao zeigte ein Bild von Arroganz und Gewalt. Die Empörung wuchs, als bekannt wurde, dass Fehr öffentliche Strände als Privatbesitz behandelte.

Thailands Justiz in der Kritik

Der Fall Urs Fehr wirft ernste Fragen auf: Wie konnte ein verurteilter Ausländer ungestraft fliehen? Kritiker sehen ein eklatantes Versagen des thailändischen Rechtssystems. Die fehlende Koordination zwischen Gerichten und Behörden sowie das ausbleibende Reiseverbot haben Fehrs Flucht ermöglicht.

Für Touristen und Expats, die Thailand als sicheres Paradies schätzen, ist dies ein Schock. Dr. Thandaos Fall hat eine Debatte über Privilegien ausländischer Residents angeheizt. Wird Thailand Konsequenzen ziehen, um das Vertrauen in seine Justiz wiederherzustellen? Die Zukunft bleibt ungewiss.

Dr. Thandao: Ein Symbol des Widerstands

Dr. Thandao Chandam bleibt standhaft. „Ich will keine Rache, nur Gerechtigkeit“, sagte die 27-Jährige. Ihr Mut, den mächtigen Schweizer anzuzeigen, hat eine Welle der Solidarität ausgelöst. Hunderte Thailänder unterstützen ihre Forderung nach fairer Justiz.

Der Vorfall am Yamu-Strand hat nicht nur Fehrs wahres Gesicht gezeigt, sondern auch die Probleme ausländischer Privilegien in Thailand aufgezeigt. Dr. Thandaos Kampf könnte langfristig zu Reformen führen – doch erst, wenn Fehr seiner Strafe nicht mehr entkommt.

Phuket im Fokus: Ein Paradies in Gefahr?

Phuket, das Traumziel für Touristen weltweit, steht unter Beschuss. Der Fall Fehr hat das Image des Inselparadieses beschädigt. Einheimische fordern, dass öffentliche Strände wie der Yamu-Strand wieder allen zugänglich gemacht werden.

Fehrs illegale Treppe, die auf öffentlichem Land stand, wurde inzwischen abgerissen. Doch sein Verschwinden hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Kann Thailand sein Ansehen als sicheres Reiseziel retten? Die Jagd nach Urs Fehr wird zeigen, ob die Behörden ihre Versprechen halten können.

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