Internationale Diebesbande verhaftet

Luxus-Einbrüche in Singapur: Spanier und Mexikaner stehlen Schmuck und Bargeld

Singapurs Polizei hat am 11. Mai drei mutmaßliche Einbrecher festgenommen – nur 27 Stunden, nachdem der erste Vorfall gemeldet wurde. Die Verdächtigen, ein 60-jähriger Spanier/Kolumbianer, ein 51-jähriger Mexikaner und ein 48-jähriger Mexikaner/Kolumbianer, sollen in drei Luxusvillen im Bukit Timah-Gebiet eingebrochen sein. Die Beute: Schmuck, Bargeld in verschiedenen Währungen (über 18.000 SGD / ~11.500 Euro) und eine Kreissäge.

Wie die Polizei die Verdächtigen schnappte

Dank CCTV-Aufnahmen, Zeugenaussagen und einer koordinierten Großfahndung konnten die Behörden die Männer schnell identifizieren. Die Festnahmen erfolgten in Jalan Kubor und Tyrwhitt Road. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Gruppe noch in weitere Fälle verwickelt ist – ein Zusammenhang mit einem größeren Syndikat wurde jedoch nicht bestätigt. Bei einer Verurteilung drohen den Verdächtigen bis zu 10 Jahre Haft und Geldstrafen.

Nachbarn als Helden:
Mutter und Sohn entlarven Verdächtige

Ein entscheidender Hinweis kam von Madam Lily Tan (50) und ihrem 16-jährigen Sohn Shane. Die beiden wurden während eines Abendspaziergangs auf ein verdächtiges Auto aufmerksam, das mehrfach in ihrer abgelegenen Nachbarschaft kreiste. Sie notierten das Kennzeichen – und meldeten es der Polizei, nachdem ein Nachbar von einem Einbruch berichtete. „Wir dachten erst an Besucher, aber beim dritten Vorbeifahren wurde es unheimlich“, sagte Shane. Für ihren Einsatz erhielten sie eine Anerkennungsurkunde der Polizei.

Singapur bleibt Ziel für internationale Verbrecher

Trotz rückläufiger Einbruchszahlen (28 Fälle von Januar bis April 2025 vs. 36 im Vorjahr) warnt die Polizei vor transnationalen Banden. Bereits 2024 hatten internationale Syndikate in Eigenheimen rund 3,85 Millionen SGD erbeutet. Die Behörden raten zu Sicherheitsmaßnahmen wie:

  • Alarmanlagen mit Überwachung
  • Sichtbare CCTV-Kameras
  • Keine großen Bargeldmengen zu Hause lagern
  • Nachbarschafts-Wachprogramme („Neighbours on Watch“)

Wachsamkeit lohnt sich!

Dieser Fall zeigt: Aufmerksame Bürger und schnelle Polizeiarbeit können Verbrechen verhindern. Wer verdächtige Aktivitäten meldet, trägt aktiv zur Sicherheit bei. Die Ermittlungen laufen weiter – doch eines ist klar: Singapurs Gesetze machen Einbrechern das Leben schwer.


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