Keine neuen Anthrax-Fälle in Sa Kaeo
Doch die Angst bleibt
Sa Kaeo, Thailand – Die thailändischen Gesundheitsbehörden sind in höchster Alarmbereitschaft, nachdem bei einem 53-jährigen Holzfäller aus der Provinz Sa Kaeo Milzbrand (Anthrax)diagnostiziert wurde. Es ist der erste bestätigte Fall in der Region – und die Behörden lassen kein Risiko zu: Desinfektionsteams, Massenimpfungen für Nutztiere und strenge Überwachung sollen eine Ausbreitung verhindern.
Wie sich der Mann infizierte – und warum die Behörden jetzt handeln
Der Patient arbeitete in einer Eukalyptus-Plantage und hatte möglicherweise Kontakt mit kontaminiertem Boden oder Tieren. Am 1. Juni bestätigten Labortests die tückische Infektion. Sofort starteten die Behörden eine Großaktion:
✔ Desinfektion seines Hauses und der Plantage
✔ Bodenproben aus der Umgebung
✔ Überprüfung von Fleischkonsum – hatte er rohes Fleisch gegessen?
✔ Impfung von Rindern und Büffeln im Umkreis von 5 km
✔ Überwachung aller Gesundheitsdaten der letzten fünf Jahre
Bisher gibt es keine weiteren Fälle – doch die Angst vor einer stillen Ausbreitung bleibt.
„Kein Grund zur Panik – aber wir müssen wachsam bleiben!“
Dr. Tharapong Kapko, Leiter der Gesundheitsbehörde in Sa Kaeo, betont: „Die Lage ist unter Kontrolle, aber wir dürfen nicht nachlassen.“ Besonders Hautveränderungen mit schwarzen Krusten (typisch für Milzbrand) werden jetzt streng überwacht.
Was jetzt passiert: Impfungen, Warnungen und strenge Kontrollen
- 243 Rinder und 29 Ziegen wurden bereits geimpft.
- Fleischkonsum-Warnung: Die Behörden raten dringend davon ab, rohes Fleisch zu essen.
- Jeder ungewöhnliche Tier-Tod muss sofort gemeldet werden.
Könnte sich Milzbrand ausbreiten?
Experten sagen: „Unwahrscheinlich – wenn die Maßnahmen greifen.“ Doch in Grenzregionen zu Kambodscha, wo Anthrax früher auftrat, bleibt die Gefahr im Hintergrund.