Was als unbeschwerter Thailand-Urlaub begann, endete für Charlotte May Lee (21) aus London im Gefängnis von Sri Lanka. Die ehemalige TUI-Stewardess wurde am Flughafen Colombo mit 46 Kilogramm hochwertigem Kush-Cannabis im Gepäck erwischt – ein Drogenfund im Wert von 1,5 Millionen Pfund (ca. 1,75 Mio. Euro). Beamte bezeichnen es als den größten Einzelfund dieser Droge in der Geschichte des Airports.
Von der Flugbegleiterin zur Drogenkurierin? Ermittler vermuten Banden-Hintergrund
Charlotte, die zuletzt als Wimpern-Technikerin arbeitete, hatte im April noch ihren 21. Geburtstag in Thailand gefeiert. Doch nach ihrer Rückkehr nach Großbritannien deutete sie auf „neue Jobchancen im Ausland“ hin – und landete schließlich in Sri Lanka. Wie genau sie an das Riesen-Paket Cannabis kam, ist noch unklar, doch Ermittler vermuten Verstrickungen mit internationalem Drogenhandel.
Freunde schockiert: „Wir haben das NIEMALS kommen sehen!“
Auf Social Media wirkte Charlotte wie eine weltoffene, lebensfrohe Frau: Strandbilder, Reisefotos, Feiern mit Freunden. Umso größer der Schock für ihr Umfeld. „Sie war immer eine Kämpferin – das hier passt einfach nicht zu ihr“, sagt eine Freundin. Eine andere erkannte Charlotte sogar in Fernsehberichten über die Festnahme.
Britisches Außenministerium eingeschaltet – Droht lebenslange Haft?
Die britische Botschaft hat bereits konsularischen Beistand zugesagt. Doch in Sri Lanka sind Drogendelikte kein Kavaliersvergehen: Bei solchen Mengen drohen Jahrzehnte hinter Gittern – oder sogar lebenslange Haft. Erst vor kurzem wurde die 18-jährige Britin Bella May Culley in Georgien unter ähnlichen Umständen festgenommen – ein beunruhigender Trend junger Briten im Drogenmilieu.
Familie in Sorge
Was weiß Charlotte wirklich?
Während die Ermittler prüfen, ob Charlotte nur ahnungsloser Kurier oder tief in kriminelle Strukturen verstrickt ist, bangen ihre Angehörigen um ihre Zukunft.„Das ist ein Albtraum“, heißt es aus ihrem Umfeld.