Jetzt wird’s richtig teuer für Thailands Ex-Premierministerin Yingluck Shinawatra!
Das Oberste Verwaltungsgericht hat entschieden: Yingluck muss satte 10 Milliarden Baht (rund 260 Millionen Euro) Schadensersatz zahlen – wegen massiver Verluste aus ihrem umstrittenen Reis-Subventionsprogramm.
Gericht verdonnert Yingluck zu Milliarden-Strafe
Die Richter begründeten die Summe mit 50 Prozent der Schäden, die durch dubiose Regierung-zu-Regierung-Reisgeschäfte entstanden sind. Insgesamt belief sich der Schaden auf 20,06 Milliarden Baht, wovon Yingluck nun die Hälfte begleichen soll. Ein bitteres Urteil für die Ex-Regierungschefin, die seit 2017 auf der Flucht im Ausland lebt!
Untergericht sah Yingluck nicht direkt verantwortlich
Dabei hatte das Zentrale Verwaltungsgericht 2021 noch ganz anders entschieden: Damals hieß es, Yingluck sei nicht direkt verantwortlich für die Korruption und Misswirtschaft im Reisprogramm gewesen. Die Probleme – darunter gefälschte Reisverkäufe, illegale Nutzung ausländischen Reises und schlechte Lagerbedingungen – seien auf operativer Ebene passiert.
Das Untergericht stellte damals klar: Yingluck habe lediglich die Absichtserklärungen für die Reisgeschäfte unterschrieben, aber keine aktive Rolle bei den Verkäufen gespielt. Doch das Finanzministerium legte Berufung ein – und bekam nun Recht. Die Richter verwiesen auf ein früheres Urteil des Obersten Strafgerichts, das Yingluck bereits wegen Pflichtverletzung verurteilt hatte.
Yingluck weiter im Exil – Vermögen in Gefahr?
Yingluck, die 2017 kurz vor ihrer Verurteilung zu fünf Jahren Haft aus Thailand floh, bestreitet bis heute alle Vorwürfe. Ihre Anwälte betonten stets, das Reisprogramm sei gut gemeint gewesen und Yingluck nicht für operative Fehler verantwortlich.
Wie genau die Milliarden-Strafe nun eingetrieben werden soll, ist noch unklar. Bereits nach ihrer Flucht wurden einige ihrer Vermögenswerte beschlagnahmt – darunter ihr Haus in Bangkoks Nawamin Soi 111. Verkauft wurde es bislang nicht. Droht Yingluck jetzt der finanzielle Ruin? Thailand schaut gespannt auf die nächsten Schritte!