Polizei zweifelt an Anwalts-Story
Ein atemberaubender Fund sorgt in Nonthaburi für Aufregung: Ein Anwohner entdeckte am Freitagabend eine Plastikbox mit 12 Millionen Baht (ca. 300.000 Euro) neben den Müllcontainern eines Condos. Die Polizei leitete sofort Ermittlungen ein – doch dann meldete sich ein Anwalt des National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) und behauptete, das Geld gehöre ihm.
„Aus Versehen weggeworfen“
Anwalt steht unter Druck
Taweewat Sengkaew, so der Name des Juristen, gab an, das Geld sei „aus Versehen“ entsorgt worden. Grund: Ein geplatztes Wasserrohr in seiner Wohnung im 5. Stock habe eine Aufräumaktion nötig gemacht. Er dachte, in der Box seien nur alte Kleider – nicht sein gesamtes Vermögen. Die Condo-Verwaltung bestätigte den Rohrschaden, doch die Polizei bleibt skeptisch.
Politik-Pläne und Geldwäsche-Verdacht
Taweewat erklärte, er habe das Geld 2020 von der Bank abgehoben, weil er in die Politik einsteigen wollte. Als Anwalt und Unternehmensberater habe er das Geld legal verdient. Doch jetzt gerät er in Erklärungsnot:
- Er sitzt in einem NACC-Ausschuss zur Überprüfung ungewöhnlicher Vermögen.
- Das AMLO (Geldwäsche-Behörde) prüft den Fall.
- Die NBTC plant Ende Juni eine Spektrum-Auktion – und Taweewat ist dort beratend tätig.
Wird die Story glaubhaft?
Die Polizei fordert Bankunterlagen als Beweis. Bis dahin bleibt die Frage: Wie landet jemand versehentlich 12 Millionen im Müll?