Niere für iPhone – Ein Leben zerstört

Niere für iPhone – Ein Leben zerstört
KhaoSod

Chinese verkaufte Niere für iPhone – Jetzt ist er mit 31 schwerbehindert

Die tragische Geschichte eines Chinesen, der mit 17 eine Niere für ein iPhone 4 verkaufte, geht um die Welt. Heute, mit 31 Jahren, ist Wang Shangkun schwerbehindert, dialysepflichtig und warnt andere vor den Folgen seiner jugendlichen Fehlentscheidung. Eine Geschichte, die auch in Thailand aktueller denn je ist.

Der verhängnisvolle Handel

Es war das Jahr 2010, als das iPhone 4 zum Statussymbol wurde. Der damals 17-jährige Wang Shangkun aus einer armen Familie in Anhui sehnte sich nach dem begehrten Gerät. In den sozialen Medien stieß er auf eine verhängnisvolle Botschaft: „Menschen brauchen nicht zwei Nieren – eine reicht. Warum nicht eine gegen Geld tauschen?“

Wang kontaktierte eine kriminelle Organhändler-Gruppe und unterzog sich 2011 einer illegalen Operation unter unhygienischen Bedingungen. Für umgerechnet 85.000 Baht (20.000 Yuan) verkaufte er seine Niere – und kaufte sich davon das ersehnte iPhone 4 und ein iPad 2.

Schock für die Familie

Als Wang mit den Luxusgeräten nach Hause kam, wurde seine Mutter misstrauisch. Sein Geständnis: „Mutter, ich habe meine Niere verkauft.“ Später beschrieb sie diesen Moment als „als ob der Himmel einstürzte“.

Doch der kurze iPhone-Rausch währte nicht lange. Bereits kurz nach der Operation entwickelte Wang schwere Infektionen, seine verbliebene Niere versagte ihren Dienst. Notoperationen folgten, doch der gesundheitliche Schaden war irreparabel.

Lebenslanges Leiden

Heute, mit 31 Jahren, ist Wang zu 75% behindert und benötigt regelmäßige Dialyse. Er leidet unter hohem Fieber, Schwächeanfällen und Blut im Urin. Eine normale Arbeit ist unmöglich, sein Leben besteht aus Arztbesuchen und medizinischen Behandlungen.

„Die Entscheidung meiner Jugend ist die größte Reue meines Lebens“, gesteht der heute erwachsene Mann. „Ich wollte mich nicht minderwertig fühlen – und habe dafür mein eigenes Leben ruiniert.“

Gerichtsurteil ohne Heilung

2012 verurteilte ein chinesisches Gericht die Organhändler zur Zahlung von 5,5 Millionen Baht (1,48 Millionen Yuan) Schadensersatz. Doch kein Geld der Welt kann Wang seine Gesundheit zurückgeben.

Seine Mutter hadert mit sich: „Wenn ich ihm damals einfach ein Handy gekauft hätte, vielleicht wäre er diesen Weg nicht gegangen.“ Eine tränenreiche Erkenntnis, die das ganze Ausmaß der Tragödie zeigt.

Aktuelle Warnung für Thailand

Wangs Geschichte gewinnt heute neue Brisanz – besonders in Thailand, wo iPhones ebenfalls als Statussymbole gelten. Das iPhone 17 Pro kostet inzwischen fast 40.000 Baht, Premium-Modelle sogar noch mehr.

In einer Gesellschaft, in der Konsumschulden steigen und das „Gesicht wahren“ wichtig ist, überschreiten viele junge Thais ihre finanziellen Möglichkeiten. Wangs Schicksal sollte eine Warnung sein: Kein Statussymbol ist eine Niere wert – und keine kurzfristige Befriedigung wiegt lebenslanges Leid auf.

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Ihre Meinung zur iPhone-Tragödie
Wang Shangkun zahlte mit seiner Gesundheit den höchsten Preis für ein Stück Status. Heute, wo Smartphones noch teurer und gesellschaftlicher Druck noch größer sind, stellt sich die Frage: Würden Sie für ein Luxusgut jemals ein extremes Opfer bringen – oder sehen Sie in dieser Geschichte eine Mahnung an alle jungen Menschen? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren.

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Quelle: The Thaiger