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Ohne Ausweis, ohne Erinnerung: Polizei rettet Schweizer

Ohne Ausweis, ohne Erinnerung: Polizei rettet Schweizer
KhaoSod English

Ausländer mit Alzheimer irrt 4 Tage durch Thailand – ohne Pass und Benzin

Ernst Marcel, ein Schweizer Tourist, verschwindet spurlos von seinem Zuhause in der Provinz Nong Bua Lamphu. Vier Tage lang ist der Mann mit Alzheimer-Symptomen auf seinem Motorrad unterwegs. Ohne Reisepass, ohne Orientierung und schließlich ohne Benzin strandet er in der Provinz Phetchabun.

Die Polizei beschreibt den Zustand des 65-Jährigen als stark verwirrt. Marcel kann keine Angaben zu seiner Identität machen. Er weiß nicht, woher er kommt oder wo er hinwill. Das Motorrad bleibt am Straßenrand stehen, als der Tank leer ist.

Dorfbewohner finden verwirrten Schweizer auf gestrandetem Motorrad

Einheimische entdecken den hilflosen Ausländer bei seinem Motorrad nahe Lom Sak. Der Mann wirkt orientierungslos und spricht wirr. Die Dorfbewohner erkennen sofort: Hier braucht jemand dringend Hilfe.

Sie bringen Marcel zur örtlichen Polizeistation Lom Sak. Die Beamten stellen fest, dass der Schweizer keinerlei Ausweispapiere bei sich trägt. Sein Zustand deutet auf Demenz-Symptome hin. Die Touristenpolizei wird eingeschaltet.

Mann ohne Namen sorgt für großes Rätsel bei der Polizei

Am 29. Dezember steht die Polizei von Lom Sak vor einem schwierigen Fall. Der ältere Herr kann weder seinen Namen noch seine Adresse nennen. Selbst ein Dolmetscher kann nicht weiterhelfen.

Polizeioberst Theerasak Sarnapusitsant berichtet von den mageren Hinweisen. Bei dem Mann finden sich lediglich zwei Schlüssel – einer für einen Ford, einer für ein Honda-Motorrad. Mehr gibt es zunächst nicht, um seine Identität zu klären.

Polizei startet Suchaktion in sozialen Medien – alle helfen mit

Die Beamten kümmern sich sofort um den verwirrten Mann. Sie geben ihm Essen, Wasser und organisieren eine Unterkunft. Parallel beginnt eine große Suchaktion.

Fotos des Mannes werden in den sozialen Medien verbreitet. Die Hoffnung: Jemand erkennt ihn und meldet sich. „Wir haben alles versucht, um seine Familie zu finden“, erklärt ein Beamter. Die Situation scheint zunächst aussichtslos.

Der entscheidende Hinweis: Ein blaues Honda-Motorrad aus Nong Bua Lamphu

Ein Zeuge meldet sich schließlich mit der entscheidenden Information. Er hat den Mann früher mit einem blauen Honda Scoopy i Motorrad gesehen. Das Kennzeichen stammt aus der Provinz Nong Bua Lamphu.

Dies ist der Durchbruch in den Ermittlungen. Die Polizei verfolgt die Fahrzeugregistrierung und stößt auf einen ausländischen Einwohner im Bezirk Suwannakhuha. Lokale Gemeindevorsteher werden kontaktiert und erreichen schließlich die thailändische Ehefrau des Vermissten.

Ehefrau identifiziert ihren Mann – vier Tage voller Sorge

Die Frau identifiziert den Mann sofort als ihren Ehemann Ernst. Der Schweizer Staatsbürger leidet an Alzheimer. Vor vier Tagen war er mit seinem Motorrad von zu Hause weggefahren und nicht zurückgekehrt.

Die Familie hatte bereits eine Vermisstenanzeige erstattet. Niemand hatte damit gerechnet, dass Ernst eine Distanz von 250 Kilometern zurücklegen könnte. Die Strecke führt über mehrere kurvige Bergstraßen durch abgelegene Gebiete.

Emotionale Wiedervereinigung – Familie dankt allen Helfern überschwänglich

Noch am selben Tag reisen die Ehefrau und Verwandte nach Lom Sak. Die Wiedervereinigung ist voller Emotionen. Nach vier Tagen der Ungewissheit sind alle erleichtert.

Die Familie dankt der Polizei und den hilfsbereiten Einwohnern überschwänglich. Ohne die aufmerksamen Dorfbewohner, die Ernst zur Polizei brachten, hätte die Geschichte anders enden können. Die schnelle Reaktion aller Beteiligten hat ihm vermutlich das Leben gerettet.

250 Kilometer durch Bergregionen – ein Wunder, dass nichts passierte

Dass Ernst das viertägige Abenteuer unverletzt überstand, grenzt an ein Wunder. Die Route von Nong Bua Lamphu nach Phetchabun führt über kurvige Bergstraßen. Viele Abschnitte sind schwer zu befahren.

Sein verwirrter Zustand und die völlige Orientierungslosigkeit hätten leicht zu einem tragischen Unfall führen können. Die Tatsache, dass er ohne Benzin am Straßenrand strandete, war letztlich ein Glücksfall. So konnte ihn niemand mehr übersehen.

Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft – was dieser Fall über Thailand aussagt

Die Rettungsaktion zeigt die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Thailänder eindrucksvoll. Trotz Sprachbarrieren kümmerten sich alle um den fremden Mann. Niemand schaute weg.

„Wir Thailänder bleiben nicht untätig, wenn Mitmenschen in Not sind“, erklärt die Touristenpolizei stolz. Diese Mentalität durchzieht das ganze Land. Auch bei kulturellen Unterschieden helfen alle mit vollem Einsatz – das macht Thailand aus.

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Risiken für vulnerable Personen – der Fall als Warnsignal

Der Fall unterstreicht aber auch die Risiken, denen vulnerable Personen in einem fremden Land ausgesetzt sind. Menschen mit Demenz oder Alzheimer benötigen besondere Sicherungsmaßnahmen. Die Familie wird künftig mehr Vorkehrungen treffen müssen.

Spezielle Sicherheitsvorkehrungen sind essenziell für Demenzkranke im Ausland. GPS-Tracker, Notfallausweise oder Armbänder mit Kontaktinformationen könnten helfen. Auch engmaschigere Betreuung durch Angehörige ist wichtig.

Neujahrsgeschenk der besonderen Art – Ernst kann wieder nach Hause

Die Touristenpolizei bezeichnet die erfolgreiche Rettung als „Neujahrsgeschenk“ für die Familie. Ernst kann das neue Jahr wieder zu Hause mit seinen Liebsten verbringen. Ein emotionaler Moment nach den Tagen voller Angst.

Für die Familie endet eine qualvolle Zeit der Ungewissheit. Für Ernst beginnt hoffentlich ein sichereres neues Kapitel mit mehr Schutz und Fürsorge. Die Polizei verspricht weiterhin vollen Einsatz für die Sicherheit von Bürgern und Touristen.

Wenn Erinnerung verschwindet – und Menschlichkeit zählt

Ein Mann ohne Namen, ohne Ziel, ohne Erinnerung – und doch nicht allein. Dieser Fall zeigt, wie dünn die Linie zwischen Alltag und Tragödie sein kann. Besonders für Menschen mit Demenz wird jeder Tag zur Herausforderung.

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Quelle: KhaoSod English

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