Bedingungen für Ausländer festgelegt: Wer erhält kostenlose medizinische Versorgung und wer zahlt?

Bedingungen für Ausländer festgelegt: Wer erhält kostenlose medizinische Versorgung und wer zahlt?

Das Gesund­heitsmin­is­teri­um von Thai­land hat klare Regelun­gen zur medi­zinis­chen Ver­sorgung von Aus­län­dern im Land präsentiert.

Aus­ländis­che Staat­sange­hörige müssen grund­sät­zlich ihre medi­zinis­chen Aus­gaben selb­st tra­gen, es sei denn, sie gehören zu ein­er der drei fest­gelegten Grup­pen: Per­so­n­en, die auf die thailändis­che Staats­bürg­er­schaft warten, sozialver­sicherte Aus­län­der und Inhab­er von Krankenversicherungen.

Zur Unter­stützung dieser spez­i­fis­chen Grup­pen existiert ein eigens ein­gerichteter Fonds, um ihre medi­zinis­che Ver­sorgung sicherzustellen. Die Regelun­gen, die das Min­is­teri­um kür­zlich zur Reg­istrierung der Gruppe T.99 bekan­nt gegeben hat, heben her­vor, dass andere aus­ländis­che Grup­pen ihre Gesund­heit­skosten selb­st tra­gen müssen.

Diese Maß­nah­men kom­men im Zuge der Offen­le­gung finanzieller Aus­gaben, die für die medi­zinis­che Betreu­ung von Aus­län­dern in Thai­land im Zeitraum der let­zten fünf Jahre ange­fall­en sind. Ins­ge­samt wur­den für diese Zwecke 12,822 Mil­liar­den Baht (ca. 375 Mil­lio­nen US-Dol­lar) aus dem T.99-Fonds verwendet.

Dr. Mon­tien Kana­sawat, stel­lvertre­tender Staatssekretär des Gesund­heitsmin­is­teri­ums, sprach am 21. Dezem­ber über Bedenken der thailändis­chen Bevölkerung bezüglich der Auswirkun­gen auf das nationale Gesund­heitssys­tem durch Aus­län­der, die unent­geltliche medi­zinis­che Leis­tun­gen in Anspruch nehmen könnten.

Er betonte, dass das thailändis­che Gesund­heitssys­tem die Grund­sätze der Men­schlichkeit und die geset­zlichen Bes­tim­mungen ein­hält, indem es allen Men­schen medi­zinis­che Ver­sorgung bietet, unab­hängig von deren eth­nis­chen oder religiösen Hintergründen.

Diese Richtlin­ien umfassen auch Per­so­n­en, die die thailändis­che Staats­bürg­er­schaft anstreben.

Die Regierung hat dieses The­ma pri­or­itär behan­delt und arbeit­et mit inter­na­tionalen Organ­i­sa­tio­nen zusam­men, um aus­re­ichende finanzielle Mit­tel bere­itzustellen. Per­so­n­en, die Anspruch auf Gesund­heitsver­sorgung haben, fall­en in eine der drei Kategorien:

1. Staaten­lose und Per­so­n­en mit Staats­bürg­er­schaft­sprob­le­men: Diese Gruppe umfasst Indi­viduen, die ihre thailändis­che Staats­bürg­er­schaft nach­weisen und eine Iden­ti­fika­tion­snum­mer vom Innen­min­is­teri­um erhal­ten haben. Sie haben Anrecht auf Leis­tun­gen des Kranken­ver­sicherungs­fonds für Staaten­lose (T.99).

2. Reg­istri­erte Wan­der­ar­beit­er mit legaler Arbeit­ser­laub­nis: Diese Arbeit­er sind im Rah­men des Sozialver­sicherungssys­tems abgesichert und erhal­ten Leis­tun­gen wie Einkom­men­saus­gle­ich, Mut­ter­schafts­geld und Renten.

3. Wan­der­ar­beit­er mit pri­vater Kranken­ver­sicherung oder aus­ländis­ch­er Migrantenkrankenkasse: Diese Option ste­ht haupt­säch­lich Arbeitsmi­granten aus Nach­bar­län­dern wie Laos, Myan­mar und Kam­bod­scha offen, die nicht im Sozialver­sicherungssys­tem inte­gri­ert sind.

Sie und ihre Ange­höri­gen erhal­ten Zugang zu Leis­tun­gen wie Gesund­heits­förderung und Krankheitsprävention.

Dr. Mon­tien erläuterte, dass alle anspruchs­berechtigten Per­so­n­en eine gültige 13-stel­lige ID-Num­mer vom Innen­min­is­teri­um benöti­gen und die fest­gelegten Reg­istrierungskri­te­rien erfüllen müssen.

Die thailändis­che Regierung hat Maß­nah­men ergrif­f­en, um ein­heitliche Reg­istrierung­sprozesse im ganzen Land zu gewährleis­ten. Aus­län­der, die nicht sozialver­sichert oder in einem der Fonds ver­sichert sind, müssen ihre medi­zinis­che Ver­sorgung selb­st finanzieren. 

Für eine kosten­lose Beratung ein­er pri­vat­en Krankenkasse ste­ht Ihnen Pani­da Pahugarn zur Seite!

In Not­fällen kann human­itäre Hil­fe durch medi­zinis­che Ein­rich­tun­gen ange­boten wer­den und inter­na­tionale Organ­i­sa­tio­nen kön­nten Unter­stützung für nicht gedeck­te Arztrech­nun­gen leis­ten. Gesund­heitsmin­is­ter Som­sak Thep­suthin informierte, dass die gegen­wär­ti­gen Richtlin­ien und Kabi­netts­beschlüsse bei einem Tre­f­fen am 24. Dezem­ber zur Diskus­sion stehen.

Ziel ist es, das Gesund­heitssys­tem weit­er zu verbessern und sicherzustellen, dass es mit den Erwartun­gen der thailändis­chen Öffentlichkeit im Ein­klang steht.

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Bildquelle: KhaoSod

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