Pattaya erklärt Drogen den Krieg:
463 Razzien in einem Monat
84 Dealer hinter Gittern!
Pattaya – Pattaya geht mit unerbittlicher Härte gegen die Drogenkriminalität vor. Bei einer Krisensitzung in der Pattaya City Hall zogen Behörden eine beeindruckende Bilanz der Initiative „BrokenDown Banglamung“ – einer Offensive, die die Touristenmetropole zur ersten drogenfreien „Weißen Zone“ Thailands machen soll.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Vom 17. Juli bis 16. August 2025 führten Sicherheitskräfte 463 Operationen durch:
• 207 Einsätze durch Militär und Sicherheitsbehörden
• 136 Razzien der Pattaya City Police
• 41 Aktionen der Banglamung Police
• 61 Operationen der Nongprue Police
• 18 Zugriffe der Huay Yai Police
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
✅ 84 Drogenhändler verhaftet
✅ 130 Konsumenten in Behandlung
✅ 9 Unterhaltungsbetriebe geschlossen
✅ 29.040 Methamphetamin-Tabletten beschlagnahmt
✅ 1.290 Gramm Crystal Meth sichergestellt
✅ 51 Gramm Ketamin konfisziert
Zusätzlich wurden vier permanente Drogen-Kontrollpunkte eingerichtet, um den Nachschub an Rauschgift zu unterbinden.

Die „Fünf-Freiheiten“-Politik für Vergnügungsstätten
Das Herzstück der Offensive ist die Zusammenarbeit mit den Betreibern von über 1.000 Entertainment-Unternehmen. Diese müssen sich verpflichten, frei von Minderjährigen, Waffen, Drogen, Sicherheitsmängeln und Menschenhandel zu sein. Die Auflagen sind drakonisch:
• Erste Verfehlung: 15-tägige Schließung
• Zweite Verfehlung: 30-tägige Schließung
• Dritte Verfehlung: Fünfjährige Schließung (bei über 20% positiven Drogentests)
Sogar bei geringeren Fallzahlen – etwa fünf Drogenkonsumenten unter 200 Gästen – droht bei nachgewiesener Fahrlässigkeit die Fünfjahresschließung. Diese Maßnahme wurde bereits dem Gouverneur zur strengen Umsetzung vorgelegt.
Die größte Herausforderung:
Budget für Drogentests
Trotz der Erfolge meldete Banglamung-Distriktchef Patcharapat Sritanyanon ein gravierendes Problem: „Uns fehlen die Budgets für ausreichend Drogentest-Kits, besonders für Ketamin und Methamphetamin.“ Angesichts der hohen Anzahl an Vergnügungsstätten im Distrikt hat die Verwaltung um Unterstützung bei der Beschaffung gebeten.
Pattayas Bürgermeister Poramese Ngampichet betonte: „Wir werden Pattaya zur sichersten Tourismusdestination Thailands machen. Drogen haben hier keinen Platz.“
Was bedeutet das für Touristen?
Für Urlauber ändert sich wenig – außer erhöhter Sicherheit. Die Maßnahmen richten sich primär gegen die Drogenverteilung in Nachtclubs und Bars. Zufällige Kontrollen sind jedoch wahrscheinlicher geworden, besonders in den Ausgehvierteln um die Walking Street und Soi Buakhao.
Experten warnen dennoch vor überzogenen Erwartungen: „Drogenhandel lässt sich nicht in wenigen Wochen ausrotten“, so ein Nachtclubbesitzer unter Anonymität. „Aber die Initiative sendet ein wichtiges Signal.“
Pattayas Ruf als „Sündenbabel“ soll endgültig der Vergangenheit angehören. Die Stadtverwaltung setzt alles daran, das Image der Familie-freundlichen Destination zu zementieren.



