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Pattaya: Illegale E-Zigaretten-Fabrik ausgehoben

Pattaya: Illegale E-Zigaretten-Fabrik ausgehoben
KhaoSod English

PATTAYA – In einer spektakulären Razzia hat die thailändische Polizei eine illegale E-Zigaretten-Fabrik ausgehoben. Der Schock: In den Liquids wurde ein weißes Pulver gefunden, das ein gefährliches Betäubungsmittel sein könnte.

Festnahme in der Villa

Am Samstag stürmten Beamte der Wirtschaftskriminalität ein gemietetes Haus im Bezirk Bang Lamung. Der Verdacht: Von hier wurde ein groß angelegter illegaler Vape-Handel gesteuert.

Der allein anwesende Zhang (36) aus China wurde festgenommen. Vor Ort bot sich den Ermittlern ein Bild wie in einer Fabrik: Tausende von fertigen und leeren Vape-Pods, Geräte und 85 Gallonen (ca. 320 Liter) Liquid.

Millionen-Schatz aus der Werkstatt

Der Straßenwert der beschlagnahmten Ware wird auf über 10 Millionen Baht (ca. 318.000 US-Dollar / 290.000 Euro) geschätzt. Die Ausstattung war professionell: Vakuumierer, Abfüllmaschinen, digitale Waagen und chemische Lösungsmittel.

„Die Produktion war auf einen landesweiten Vertrieb ausgelegt“, so ein Ermittler. Die Ware wurde online und über Mittelsmänner an Touristen und Einheimische verkauft.

Alarmierender Fund: Weißes Pulver

Der gefährlichste Fund war jedoch ein weißes, kristallines Pulver – insgesamt 3,8 Kilogramm. Es wurde sofort ins Forensische Labor geschickt.

Die Polizei vermutet, dass es sich um Etomidat handelt, ein starkes Anästhetikum. Kommandeur Polizeileutnant General Thatsapoomi Jaruprat warnt: „Dies in E-Zigaretten zu mischen, ist lebensgefährlich.“

So gefährlich ist die Substanz

Das vermutete Betäubungsmittel kann zu Atemstillstand, HerzrhythmusstÜrungen und schweren psychischen Schäden fßhren. Konsumenten wßssten nicht, welchen Cocktail sie inhalieren.

Dieser Fund stellt eine neue, beunruhigende Eskalation im illegalen Vape-Markt dar. Die Gesundheit unzähliger, oft junger Konsumenten, wurde skrupellos aufs Spiel gesetzt.

Festgenommene spielt den Unwissenden

In der Vernehmung gab der Chinese an, nur der „Haushüter“ für einen Bekannten zu sein. Für 40.000 Baht (ca. 1.270 US-Dollar) im Monat sollte er Lieferungen überwachen.

„Ich wusste nicht, dass die Produkte illegal sind“, beteuerte er. Sein Auftraggeber sei vor einer Woche nach China zurückgekehrt. Die Polizei glaubt ihm nicht und sucht nun intensiv nach dem Drahtzieher.

Thailand erklärt dem Vape-Schwarzmarkt den Krieg

Die Razzia ist Teil einer landesweiten Offensive gegen den Schmuggel und illegalen Verkauf von E-Zigaretten. In Thailand sind der Import, Verkauf und Besitz solcher Geräte streng verboten.

Dennoch floriert der Schwarzmarkt, angetrieben von der touristischen Nachfrage. Diesen Fall stuft die Polizei als einen der größten seiner Art ein.

Was kommt als Nächstes?

Zhang wurde wegen Beihilfe zum Zollbetrug und Betriebs eines illegalen Gewerbes angeklagt. Ihm drohen hohe Geldstrafen und Gefängnis.

Die forensische Analyse des Pulvers ist entscheidend. Bestätigt sich der Verdacht auf Etomidat, kommen schwere Drogenanklagen hinzu. Die Jagd auf den Chef des Syndikats läuft auf Hochtouren.

🗣 Wann wird Dampf zur Gefahr?

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Quelle: KhaoSod English

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