PATTAYA, THAILAND – Mit einer groß angelegten Sicherheitskampagne hat die Provinz Chonburi in Pattaya den Start in die kritischen „Seven Dangerous Days“ zum Jahreswechsel eingeläutet. Ziel ist es, Unfälle auf Straßen und Gewässern zu reduzieren, Kriminalität einzudämmen und die öffentliche Sicherheit in der Ferienregion zu erhöhen.
Kampagnenstart am Central Pattaya Beach
Die Auftaktveranstaltung fand im Aktivitätsbereich am Central Pattaya Beach statt und wurde von Gouverneur Naris Niramaiwong geleitet. Die Aktion wird vom Chonburi Provincial Disaster Prevention and Mitigation Office (PWA) in Zusammenarbeit mit verschiedenen staatlichen Stellen und privaten Partnern organisiert.
Die Intensivphase läuft vom 30. Dezember 2025 bis 5. Januar 2026. In diesem Zeitraum gelten die Straßen und touristischen Zentren der Provinz als besonders unfall- und risikoreich, da viele Menschen zu ihren Familien reisen oder Urlaub an der Küste machen.
Breite Sicherheitsallianz in Chonburi
An dem Starttermin nahmen hochrangige Vertreter der Sicherheitsbehörden und der Kommunalpolitik teil, darunter Pol. Maj. Gen. Pongphan Wongmaneetes, Kommandeur der Provinzpolizei Chonburi, der Landrat von Bang Lamung Anusak Piriyarom und Poramese Ngampichet, Bürgermeister von Pattaya. Ebenfalls vertreten waren mehrere Polizeichefs aus dem Distrikt Bang Lamung, Mitglieder des Provinzrats sowie Vertreter von Polizei, Militär, Verwaltung und Freiwilligenorganisationen.
Der nationale Road Safety Operations Center hat alle Provinzen angewiesen, in den Tagen vom 30. Dezember 2025 bis 5. Januar 2026 besonders strenge Maßnahmen gegen Verkehrsunfälle umzusetzen. Damit sollen Leben und Eigentum von Einheimischen und Touristen geschützt werden, die zum Jahresende unterwegs sind.
Bezug zu landesweitem Katastrophenschutz
Die Kampagne ist zugleich eingebettet in den National Disaster Prevention Day, der jährlich am 26. Dezember begangen wird. Dieser Gedenktag erinnert an den Tsunami im Indischen Ozean von 2004, der die Südküste des Landes schwer getroffen hatte.
Im Rahmen der aktuellen Aktion wird nicht nur die Sicherheit auf Straßen und im Wasser verstärkt, sondern auch die Bekämpfung von Kriminalität intensiviert – insbesondere in Touristenhochburgen wie Pattaya, wo zum Jahreswechsel ein starker Zustrom von Besuchern erwartet wird. Die Behörden sind aufmerksam gegenüber Taschendieben und anderen Gelegenheitskriminellen, die große Menschenmengen ausnutzen könnten.
Checkpoints, Kontrollen und Präventionsappell
Gouverneur Naris Niramaiwong betonte in seiner Ansprache den integrierten Ansatz der Provinz. Verwaltungsbehörden, Polizei, Militär, Freiwillige und weitere Stellen arbeiten eng zusammen, um sichere Reisebedingungen zu schaffen. Entlang wichtiger Verkehrsachsen sowie auf Wasserwegen wurden Kontroll- und Servicestellen eingerichtet, zusätzlich sind Einsatzkräfte an beliebten Ausflugszielen der Provinz präsent.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Prävention schwerer Verkehrsunfälle. Die Behörden heben folgende Punkte hervor:
• Fahrten sorgfältig planen
• Fahrzeugtechnik vorab überprüfen
• Verkehrsregeln einhalten und Geschwindigkeit reduzieren
• Sicherheitsgurte und Motorradhelme konsequent nutzen
• Striktes Alkoholverbot am Steuer beachten
Der Gouverneur rief Bevölkerung und Gäste eindringlich zu verantwortungsvollem Verhalten im Straßenverkehr auf. „Wir wollen, dass alle ein sicheres und glückliches Neujahrsfest erleben“, erklärte Niramaiwong.
Langfristiger Ansatz gegen hohe Unfallzahlen
Die jährlich wiederkehrende Kampagne der „Seven Dangerous Days“ steht für den anhaltenden Versuch des Landes, die traditionell hohen Unfallzahlen während großer Festzeiten zu senken. Dabei werden Kontrollen, Aufklärung und die enge Koordination zahlreicher Behörden kombiniert, um den Schutz von Einheimischen und Touristen in der Provinz Chonburi nachhaltig zu verbessern.
🗣 Schutz oder Show?
Jedes Jahr dieselben Warnungen, dieselben Zahlen – und doch wieder Tote und Verletzte.
Reichen Kontrollen und Kampagnen wirklich aus, um Leben zu retten?
Oder braucht es härtere Strafen, bessere Infrastruktur und mehr Eigenverantwortung der Feiernden?
Was meint ihr: echte Prävention – oder nur Beruhigung fürs Gewissen?



