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Pattaya zittert! Der starke Baht vertreibt die Dollar-Gäste!

Liebesnacht - Verwechslung am Strand von Pattaya
Illustration via OpenAI (2025).

PATTAYA ZWISCHEN GLANZ UND GELD-SORGEN – DER BAHT SPIELT DIE HAUPTROLLE!

Pattaya, 1. November 2025 – Die Hochsaison läuft an, doch nicht alle freuen sich. Während der Euro stabil bleibt, verliert der US‑Dollar an Kraft. Der thailändische Baht steht bei rund 37,38 Baht pro Euro – ein solider Kurs für Europäer, aber ein teurer für Amerikaner. Das sorgt für eine ungewöhnliche Stimmung in der sonst so lebhaften Küstenstadt.

Der starke Baht – gut für Bangkok, schlecht für Pattaya

Finanzexperten sehen den Grund für den festen Baht in hohen Kapitalzuflüssen aus dem Ausland. Investoren stecken ihr Geld in thailändische Anleihen, während die US‑Zinsen sinken. Das stärkt die Landeswährung – und schwächt die Kaufkraft vieler Touristen.

Für Bangkok ist das ein Zeichen wirtschaftlicher Stabilität, doch in Pattaya spürt man die Kehrseite: weniger Konsum, kleinere Rechnungen, vorsichtige Gäste. Besonders Amerikaner halten sich zurück, während Europäer von einem stabilen Wechselkurs profitieren.

„Nicht mehr das Lächeln entscheidet – sondern der Kurs!“

Ein langjähriger Auswanderer bringt es auf den Punkt: „Früher kamen die Leute wegen der Sonne und der Freundlichkeit – heute entscheidet der Wechselkurs, ob sie bleiben.“ Viele Geschäftsleute bestätigen das. Zwar sind die Strände gut besucht, doch Bars, Restaurants und Nachtmärkte verzeichnen niedrigere Umsätze.

Ein Restaurantbesitzer sagt:

„Die Amerikaner bestellen weniger, die Europäer bleiben länger – aber geben auch nicht mehr aus.“

Doppelte Preise, halbe Stimmung

Ein weiteres Problem bleibt die Doppelpreis-Praxis: Ausländer zahlen oft mehr als Einheimische. In Zeiten eines starken Baht sorgt das für zusätzlichen Frust. „Wenn der Kurs schon gegen dich läuft, willst du wenigstens fair behandelt werden,“ sagt ein deutscher Tourist.

Viele Betreiber versuchen gegenzusteuern – mit Rabatten, Happy Hours und Sonderaktionen. Doch der Preisdruck bleibt, besonders in den beliebten Ausgehvierteln.

Expats rechnen nach – und bleiben trotzdem

Für viele Langzeitbewohner aus Europa ist die Lage noch erträglich. Der Euro hält sich stabil, die Lebenshaltungskosten bleiben überschaubar. Doch wer in US‑Dollar lebt, spürt den Unterschied deutlich.

Ein Amerikaner, der seit Jahren in Pattaya wohnt, erzählt: „Ich zahle jetzt fast 10 Prozent mehr für alles – und das merkt man.“ Trotzdem wollen die meisten bleiben. Das Klima, die Kultur und das Lebenstempo seien es wert, ein paar Baht mehr zu zahlen.

Tourismusbehörde setzt auf Events und Hoffnung

Die Tourism Authority of Thailand (TAT) versucht, den Trend abzufedern. Mit gezielten Kampagnen sollen mehr Europäer und Asiaten nach Pattaya gelockt werden. Der Fokus liegt auf Erlebnissen statt Billigangeboten – ein Schritt, der langfristig Qualität statt Quantität bringen soll.

Ein Sprecher erklärt: „Wir wollen, dass Thailand attraktiv bleibt – unabhängig vom Wechselkurs.“

Feuerwerk, Countdown und ein Funken Optimismus

Trotz aller Sorgen: Die großen Events stehen fest im Kalender. Das Pattaya International Fireworks Festival am 28. und 29. November sowie der Pattaya Countdown 2025 sollen wieder Zehntausende anziehen. Händler hoffen, dass die Besucher dann etwas lockerer mit dem Geld umgehen.

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Für viele ist das die letzte Chance, die Saison zu retten – bevor der starke Baht endgültig die Gewinne schmälert.

Ein stabiler Euro, ein starker Baht – und viele Fragen

Während Bangkok stolz auf die robuste Währung blickt, bleibt Pattaya vorsichtig. Für Europäer ist der Kurs derzeit günstig, für Amerikaner dagegen bitter. Und so zeigt sich: Eine starke Währung ist nicht immer ein Grund zum Feiern – zumindest nicht am Strand von Pattaya.

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9 Kommentare zu „Pattaya zittert! Der starke Baht vertreibt die Dollar-Gäste!

  1. Immerhin schafft es Thailand die Inflationsrate gering zu halten!
    Thailand 0,4%
    USA 3%
    Deutschland 3%
    Also irgendwas muss die Thai Regierung richtig machen!!

    1. Das mag wohl auch an der fehlenden Kaufkraft der thailändischen Privathaushalte liegen, von denen viele nicht einmal mehr ihre Schuldentilgungen bedienen können…

    2. Wer’s glaubt…. Mal ein paar Preisvergleiche machen, und da sind die 0.4% plötzlich 10%. Ich spreche von Lebenshaltungskosten, nicht von Hotelzimmern.

  2. Hoffentlich vertreibt der wie jedes Jahr zu Beginn der Hochsaison rechtzeitig manipulativ irrsinnig aufgewerteter THB trotz steigender Inflation und zunehmender Rezess nicht nur die Dollar-, sondern auch die €-Gäste! Der € wurde die letzten Tage hübsch aufgewertet!!! Trotzdem gibt’s zum jährlichem Saisonbeginn immer weniger THB dafür! Finde den Fehler!

      1. Der Euro wurde sehr wohl aufgewertet. Allerdings der THB in höherem Maße auch. Sie sollten sich vorher informieren… finde den Fehler….

  3. Man müsste wissen, wie der Warenkorb für die Berechnung der Inflation in Thailand zusammengestellt ist und wie die einzelnen Ausgaben darin gewichtet werden. Nur wenn die Warenkörbe der Kaufkraft entsprechend gleich gewichtet sind kann überhaupt ein Vergleich zwischen den Ländern gemacht werden. Expat-Ausgaben für Importware ist sicher nicht im Warenkorb Thailand enthalten.
    Ferner frage ich mich, ob das mit der Doppel-Preis-Praxis wirklich der Realität entspricht. Preise in Bars und Pizzerias unterscheiden sich schon von Nudelsuppen-Restaurants, klar. Das eine ist exotisch (Ausländer-(Import)Ware) das andere heimische Thai-Kost. Da sind Preisunterschiede gerechtfertigt. Ein Dry-Age-Sirloin-Steak ist halt nun mal kein traditionelles Thai-Essen und meist aus Australien importiert.
    Also: Ball flach halten und sachlich argumentieren.

Kommentare sind geschlossen.